Amazons Alexa steht vor einer großen Veränderung. Der bisher kostenlose Assistent für das Smart Home soll bald durch ein kostenpflichtiges Abonnement ergänzt werden. Nutzer sollen mit Alexa Plus mehr KI-Funktionen erhalten – und ganz nebenbei die angespannte finanzielle Situation der Amazon-Sparte verbessern.
Alexa Plus: Neues Abomodell geplant
Amazon arbeitet Berichten zufolge an einem kostenpflichtigen Abonnement für Alexa. Alexa Plus soll die Interaktion verbessern und komplexe Kundenanfragen besser verstehen. Die neue Version von Alexa nutzt dazu ein zentralisierteres Sprachmodell, das eine schnellere Auswertung von Daten und personalisiertes Feedback verspricht (Quelle: Business Insider).
Alexa Plus soll nicht Teil der Prime-Mitgliedschaft sein, sondern als eigenständiges Angebot mit erweiterten Konversations- und Personalisierungsfunktionen auf den Markt kommen. Ziel ist es, bis Ende Juni fertig zu sein. Wie viel Alexa Plus kosten wird – und ob es auch nach Deutschland kommt – ist noch unklar. Das gilt auch für die Frage, ob das bestehende Alexa möglicherweise eingeschränkt wird.
Die Umstrukturierung von Alexa soll intern zu Spannungen führen. Während ein Teil des Teams auf die Weiterentwicklung des bisherigen „Classic Alexa“ drängt, wird die Notwendigkeit eines kompletten Technologiewechsels von anderen in Frage gestellt. Die Unsicherheit über die Akzeptanz der neuen Bezahlvariante wiege schwer, heißt es. Ob die Entwicklungskosten überhaupt gedeckt werden können, soll bei Amazon heftig diskutiert werden.
Das solltet ihr über Sprachassistenten wissen:
Amazon: Hohe Erwartungen an Alexa Plus
Amazon hat hohe Erwartungen an die neue Alexa, die nicht nur die Stärken der alten Version beibehalten, sondern auch deren Schwächen beheben soll. Neben Alexa Plus arbeitet Amazon auch an einem neuen Alexa-Produkt für den Browser und hat ein Team für allgemeine künstliche Intelligenz gegründet, das an umfangreichen Sprachmodellen arbeitet.