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AMD nimmt sich Nvidia zum Vorbild – mit Auswirkungen für Gamer

AMD sieht Nvidia als KI-Vorbild. (© IMAGO / SOPA Images)
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Rechenzentren statt Gaming-Chips: AMD entwickelt sich wie Nvidia immer mehr zu einem KI-Unternehmen. Neue Zahlen zeigen deutlich, wie wichtig das Geschäft mit Rechenzentren für AMD geworden ist. Für Gamer sind das eher keine guten Nachrichten.

AMD wie Nvidia: Rechenzentren im Fokus

AMD hat seine Ergebnisse für das zweite Quartal 2024 vorgelegt – und zeigt ein beeindruckendes Wachstum im Bereich der Rechenzentren. Fast die Hälfte des Umsatzes macht AMD mittlerweile mit Produkten für Rechenzentren, während traditionelle Chips immer mehr in den Hintergrund rücken.

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Konkret hat sich das Rechenzentrumsgeschäft von AMD in nur einem Jahr verdoppelt. Hauptverantwortlich für dieses Wachstum ist der AMD Instinct MI300, der in direkter Konkurrenz zu Nvidias KI-Chip H100 steht. Laut CEO Lisa Su hat der MI300 allein im letzten Quartal über eine Milliarde US-Dollar Umsatz generiert (Quelle: AMD).

Kein Wunder also, dass AMD Rechenzentren in den Mittelpunkt rückt. Der Hersteller kündigt an, ab jetzt jedes Jahr neue KI-Chips auf den Markt zu bringen. Der MI325X soll im vierten Quartal 2024 erscheinen, der MI350 im Jahr 2025 und der MI400 im Jahr 2026. Vor allem der MI350 wird als sehr konkurrenzfähig gegenüber dem Blackwell-Chip von Nvidia erwartet, der als weltweit leistungsfähigster KI-Chip gilt.

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Fest steht aber auch, dass Nvidia bei KI-Chips derzeit einen deutlichen Vorsprung vor AMD hat. Allein im letzten Quartal setzte Nvidia 22,6 Milliarden US-Dollar im Rechenzentrumsgeschäft um, AMD kam im Vergleich dazu auf magere 2,8 Milliarden US-Dollar.

Nvidia sieht sich als Motor des KI-Booms:

Nvidia: Motor des KI-Booms

KI bei AMD: Chancen und Risiken für Gamer

AMDs Fokus auf KI könnte für Gamer sowohl Vor- als auch Nachteile haben. Einerseits könnten Innovationen im KI-Bereich auch der Gaming-Welt zugute kommen. Neue GPU-Architekturen, die ursprünglich für KI-Anwendungen entwickelt wurden, könnten in abgewandelter Form auch in Grafikkarten für Gamer Einzug halten.

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Andererseits besteht durchaus die reale Gefahr, dass AMD weniger Ressourcen in die Entwicklung von dedizierter Gaming-Hardware investiert. Wenn sich das Unternehmen in erster Linie auf die lukrativen Produkte für Rechenzentren konzentriert, könnten Innovationen im Consumer-Bereich langsamer voranschreiten.

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