Hinter der Nintendo Switch und der PS5 sieht sich Xbox nur als drittstärkster Vertreter auf dem Konsolenmarkt – kein Wunder also, dass sich das Unternehmen verstärkt auch auf den PC-Markt konzentrieren will.
Im Gegensatz zu Sony und Nintendo fährt Microsoft eine andere Strategie, wenn es zu Veröffentlichungen von Spielen auf dem PC kommt. Statt Spiele exklusiv auf die eigenen Konsolen zu bringen, will Xbox-Chef Phil Spencer den PC-Markt weiterhin mit Day-One-Releases versorgen. Gründe dafür sind einerseits gigantische Einnahmen für Microsoft, andererseits aber auch die schmerzhafte Niederlage der Xbox One gegenüber der Konsolenkonkurrenz.
Xbox setzt auf den PC-Markt
In einem Gespräch mit dem YouTube-Channel und Podcast Giant Bomb hat Phil Spencer verraten, dass Xbox dieses Jahr über 1 Milliarde US-Dollar an Einnahmen alleine über den PC-Markt einstreichen wird und sich die Spieler-Basis um rund 50 Prozent vergrößert hat – und trotzdem gibt es laut Spencer noch deutlichen Raum für Wachstum und Verbesserungen.
Schaut euch das Podcast-Gespräch auf YouTube an:
(Quelle: YouTube, Giant Bomb)
Trotzdem scheinen die Zahlen zunächst einmal die Xbox-Strategie auf dem PC-Markt zu bestätigen und weiterhin auf Day-One-Releases zu setzen. Das kommende Sci-Fi-RPG Starfield erscheint beispielsweise parallel auf dem PC bei Steam und den Xbox-Konsolen. Im Vergleich dazu hat Sony 2022 bekräftigt, dass hauseigene Spiele immer zunächst mindestens ein Jahr lang exklusiv auf der PlayStation verfügbar sein werden. (Quelle: VGC)
Microsofts Strategie geht auf Xbox-One-Fiasko zurück
Spencer bezieht in dem Gespräch ebenfalls Stellung gegen Forderungen von Fans, dass Xbox Spiele lieber exklusiv auf den Konsolen herausbringen solle. Diese Taktik würde als drittplatzierte Konsole hinter der Nintendo Switch und der PS5 nicht funktionieren, sagt er. Xbox könne die beiden Platzhirsche nicht auf diese Weise auf dem Konsolengebiet schlagen. Als Grund dafür gibt er unter anderem an, dass Microsoft mit der Xbox One die wichtigste Konsolengeneration verloren und somit den Aufbau einer eigenen Spiele-Bibliothek verpatzt hätte.
Neue Spiele wie zum Beispiel Starfield würden PlayStation-Gamer nun nicht mehr dazu bringen, ihre PS5 für eine Xbox einzutauschen. Stattdessen würde es sich eher lohnen, die Xbox-Games auch auf dem PC verfügbar zu machen.
Das Xbox Showcase Event rund um Starfield hat sich für Fans gelohnt – doch Xbox-Besitzer haben ein Problem: