Google beschneidet das eigentlich so freie Android-Betriebssystem immer weiter. In den letzten Wochen sind vermehrt Informationen durchgesickert, wonach Android 11 an vielen Punkten eingeschränkt wird. Nun gibt es einen weiteren Part, der Entwicklern das Leben schwer macht.
Android 11 verabschiedet sich von „Overscan“
Normalerweise freut man sich auf eine neue Android-Version von Google. In diesem Jahr vermutlich nicht so sehr, denn Google zieht bei Android 11 ordentlich die Zügel an. Bereits in der Beta-Version, die für Entwickler und Interessierte zur Verfügung steht, sind mehrere Dinge aufgefallen, die anders sind als vorher. Laut den Informationen von XDA kommt nun der Wegfall von „Overscan“ hinzu. Damit können Entwickler von Apps keine Bereiche des Betriebssystems mehr ausblenden, damit sie für den Nutzer nicht mehr zu sehen sind. XDA nutzt diese Funktion in der eigenen App, um eine Gestensteuerung zu realisieren. Die sonst an der Unterseite angezeigte Bedienung wird einfach so weit aus dem sichtbaren Bereich geschoben, bis sie auf einem Handy nicht mehr zu sehen ist und demnach auch nicht genutzt werden kann. Das wird nun zu einem großen Problem für viele Entwickler, die genau darauf setzen.
Das ist nicht die einzige „Neuerung“, die Google mit Android 11 einführt. So wurde kürzlich bekannt, dass man keine Kamera-App von Drittanbietern in Apps mehr wählen kann, wenn diese keine eigene Kamera-App bereitstellen. Stattdessen muss man die App des Handys nutzen. Auf dem Sperrbildschirm können zudem keine Albumcover mehr im Vollbild dargestellt werden. Das ärgert viele Nutzer, denn das ist einfach nur eine Verschlechterung, die nicht sein muss. Wir sind gespannt, welche Änderungen uns bei Android noch erwarten.
Die positiven Seiten von Android 11:
Wann erscheint Android 11?
Google müsste bei der Entwicklung von Android 11 in den letzten Zügen liegen. Das neue Betriebssystem dürfte Ende des 3. Quartals oder Anfang des 4. Quartals für alle verfügbar gemacht werden. Während Pixel-Handys schnell versorgt werden, dürfte es bei Geräten von Samsung, Huawei und Co. noch bis Ende des Jahres dauern, bis erste Smartphones auf den neuesten Stand gebracht werden.