Android 12 wird in den kommenden Wochen in der finalen Version für Smartphones erscheinen. Viele Funktionen des neuen Google-Betriebssystems sind zwar schon bekannt, eine kommt jetzt aber überraschend dazu. Google will Handoff von Apple übernehmen und das Feature sogar noch ausbauen.
Android 12: Google spiegelt Smartphone auf Chromebook
Google möchte wohl die Zusammenarbeit zwischen seinen Android-Smartphones und Chromebooks auf eine neue Ebene bringen. Jetzt wurde bekannt, dass Android-Geräte eine Funktion mit der Bezeichnung „Push“ erhalten. Die Grundidee kennt man von Apple und Handoff. Dort kann man einfach auf dem iPhone mit einer Aufgabe beginnen und diese am iPad oder Mac fortsetzen. Extrem praktisch, nur eben relativ stark eingeschränkt. Google geht bei Android 12 und den Chromebooks deutlich weiter.
Bei Push wird nämlich der Inhalt des Smartphones auf das Chromebook gespielt. Dazu muss man sich im gleichen Netzwerk befinden und natürlich dem Zugriff zustimmen. Ist das geschehen, so kann laut 9to5Google das Smartphone über das Chromebook bedient werden. Genau wie bei einem Stream werden alle Inhalte dort gespiegelt. Ihr arbeitet dann aber nicht auf dem Chromebook, sondern effektiv über euer Smartphone.
Es sind aber noch viele Fragen offen. Beispielsweise ob man vom Smartphone auch Dateien ziehen kann, um diese dann am Chromebook bearbeiten zu können, die dann wiederum zurück zum Smartphone übertragen werden. Da man hier nicht in der Cloud arbeitet, wo die Dateien synchronisiert werden, ist das ein wichtiger Punkt. Zudem muss man schauen, wie flüssig das alles funktioniert. Da es über ein lokales Netzwerk läuft, dürfte die Bandbreite aber eigentlich ausreichen.
Wir zeigen euch im Video, was sich mit Android 12 ändert:
Android 12 erscheint bald
Offiziell hat Google noch nicht verraten, wann Android 12 erscheint. Die Hinweise deuten aber stark darauf hin, dass der finale Release für Pixel-Smartphones am 4. Oktober stattfinden wird. Viel Zeit bleibt Google also nicht, um das Betriebssystem fertig zu bekommen. Spätestens dann wird sich zeigen, ob die „Push“-Funktion direkt integriert ist und wie gut sie funktioniert.