Google hat einen ersten Ausblick auf Android 12 gegeben. Die neueste Version des Betriebssystems kommt mit vielen kleinen Verbesserungen daher. Bei einem bislang versteckten Feature hat man offensichtlich Samsung kopiert, um die Bedienung von Handys komfortabler zu machen.
Mit Android 12 beschränkt sich Google zumindest bislang auf Feinschliff. Das zeigt die erste Entwicklervorschau, die der US-Konzern vor kurzem vorgestellt hat. Ein großer Fokus liegt auf neuen Privatsphäre-Einstellungen, die Nutzern mehr Kontrolle über ihre Daten geben sollen, sowie nochmals leicht überarbeiteten Benachrichtigungen und Änderungen an der Navigation. Von einem im Vorfeld spekulierten neuen Design ist derzeit noch wenig zu sehen – zumindest auf den ersten Blick.
Android 12 nimmt sich ein Beispiel an Samsungs One UI
Tief vergraben in den Einstellungen und für einen Normalnutzer nur mit zusätzlichen Hilfsmitteln verfügbar, ist „Silky Home“ zu finden. Einmal aktiviert, ändert sich damit das komplette Erscheinungsbild der Einstellungen: Oben ein großes Headerbild, unten die entsprechenden Menüpunkte. Das macht die Bedienung mit einer Hand deutlich bequemer und dürfte insbesondere auf großen Smartphones zu mehr Komfort führen. Wie das in der Praxis aussieht, hat Mishaal Rahmann auf Twitter gezeigt.
Das Ganze erinnert vor allem an Samsungs One UI, das ebenfalls einen Fokus auf die bequeme Einhand-Bedienung legt. Hier hat sich Google also vom Branchenprimus inspirieren lassen. Ein echter Einhand-Modus, der den gesamtem Bildschirminhalt verkleinert darstellt, ist bislang in Android 12 aber noch nicht zu finden. Womöglich liefert Google diesen in einer künftigen Entwicklervorschau nach. Auch die App-Paare fehlen noch.
Könnte so Android 12 aussehen? Das ist Samsungs One UI:
Im September wird die Veröffentlichung von Android 12 erwartet
Die erste Entwickler-Beta von Android 12 ist für alle Pixel-Handys ab der dritten Generation verfügbar. Bis zum August will Google Android 12 monatlich aktualisieren, mit dem finalen Release wird im September gerechnet. Erst im Anschluss können Hersteller wie Samsung, Xiaomi oder HMD Global (Nokia) das Update für ihre Smartphones freigeben.