Google hat sein lang erwartetes „Find My Device“-Netzwerk gestartet. Es verspricht, verlorene Android-Smartphones und -Tablets wiederzufinden – und das sogar bei fehlender Internetverbindung. Einige Android-Handys lassen sich sogar im ausgeschalteten Zustand orten. Bald sollen auch Kopfhörer und andere persönliche Gegenstände lokalisiert werden können.
Google startet „Find My Device“-Netzwerk
Als direkte Antwort auf Apples Ortungs-Dienst „Wo ist?“ hat Google nun sein „Find My Device“-Netzwerk vorgestellt. Es soll über eine Milliarde Android-Geräte aufspüren können, wenn deren Besitzer sie nicht mehr selbst finden können. Laut Google wird das Netzwerk weltweit verfügbar sein, beginnend mit den USA und Kanada. Android 9 oder eine neuere Version muss installiert sein.
Im „Find My Device“-Netzwerk gibt es einen Button, mit dem Nutzer ihr jedes verlorenes Gerät in der Nähe aufspüren können. Je nach Standort gibt Google Hinweise wie „Gerät ist in der Nähe“, „sehr nah“ oder „hier“. Besitzer können auch einen Ton abspielen lassen, um das Auffinden ihres Geräts zu erleichtern.
Im Gegensatz zu früher ist keine separate „Find My Device“-App mehr nötig. Wer ein Android-Handy oder -Tablet besitzt, kann es ab sofort über das neue Google-Netzwerk orten lassen. Neu ist auch, dass die verlorenen Geräte nicht mehr über eine aktive Internetverbindung verfügen müssen. Solange Bluetooth eingeschaltet ist, können sie laut Google gefunden werden. Nach Smartphones und Tablets sollen in naher Zukunft unter anderem auch Kopfhörer geortet werden können.
Besitzer eines Pixel 8 und Pixel 8 Pro profitieren zusätzlich: Ihre Handys lassen sich auch dann orten, wenn sie ausgeschaltet sind oder der Akku den Geist aufgegeben hat (Quelle: Google-Blog The Keyword).
So funktionieren AirTags von Apple:
„Find My Device“ mit Bluetooth-Trackern
Ab Mai erweitert Google die Ortungsfunktion zusätzlich um Bluetooth-Tracker-Tags von Drittanbietern wie Chipolo und Pebblebee, um das Auffinden von Gegenständen wie Schlüsseln oder Geldbörsen zu erleichtern. Google betont dabei das hohe Maß an Sicherheit und Datenschutz, unter anderem durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Standortdaten. Im Laufe des Jahres werden Anbieter wie Eufy und Motorola eigene kompatible Tags auf den Markt bringen.