Google und Samsung haben zusammen mit Wear OS 3.0 ein neues Smartwatch-Betriebssystem entwickelt. Obwohl es bisher mit der Samsung Galaxy Watch 4 und Watch 4 Classic nur zwei Uhren gibt, die das neue Android-Betriebssystem für Smartwatches überhaupt unterstützen, streicht jetzt schon ein App-Entwickler die Unterstützung für ältere Uhren. Das könnte erst der Anfang sein.
Ältere Android-Smartwatches: App-Entwickler steigt aus
Bereits vor einigen Wochen haben wir darauf hingewiesen, dass man sich aktuell ganz genau überlegen sollte, ob man sich jetzt noch eine ältere Android- oder Tizen-Smartwatch kauft. Google hat nämlich mit Wear OS 3.0 ein neues Betriebssystem entwickelt und Samsung von Tizen weggeholt. Die älteren Android- und Tizen-Uhren sind damit dem Untergang geweiht. Schneller als eigentlich von uns erwartet streicht Strava als erster App-Entwickler einfach die Unterstützung für ältere Wear-OS-Uhren (Quelle: Strava).
Ohne erkenntlichen Grund werden Kundinnen und Kunden von Strava, die bisher eine Android-Uhr von Fossil, Motorola, Mobvoi, Oppo usw. besitzen, die noch mit Wear 2.XX laufen, eiskalt ausgeschlossen. Es wird nur noch Wear OS 3.0 unterstützt. Diese Regel gilt nicht in ein paar Wochen oder Monaten, damit die Hersteller der Smartwatches vielleicht noch die Möglichkeit bekommen ein Update auszuliefern, sondern ab sofort.
Wer Strava also weiterhin verwenden möchte, muss sich eine neue Samsung Galaxy Watch 4 oder Galaxy Watch 4 Classic kaufen. Weitere Smartwatches mit Wear OS 3.0 gibt es nicht. Updates für ältere Uhren ebenfalls nicht. Strava ist damit zumindest vorerst exklusiv auf Samsung-Smartwatches vertreten.
Im Video verraten wir euch alle Details zu den neuen Samsung-Smartwatches:
Weitere Entwickler könnten sich das zum Vorbild nehmen
Dass App-Entwickler so schnell ältere Wear-OS-Versionen fallen lassen und auf Wear OS 3.0 umsteigen, obwohl kaum Uhren verfügbar sind, überrascht doch sehr. Wir hatten so ein Vorgehen erst Monate nach dem Marktstart von mehreren Smartwatches verschiedener Hersteller erwartet. Bleibt nur zu hoffen, dass sich andere Entwickler kein Beispiel an Strava nehmen und ihre Kundinnen und Kunden nicht ebenfalls abservieren.