Microsoft hat große Pläne, um seine Suchmaschine Bing besser zu machen. Die künstliche Intelligenz hinter dem ChatGPT-Sprachmodell soll dabei helfen, Fragen von Nutzern direkt zu beantworten. Bei Google wiederum dürften deswegen erneut die Alarmglocken läuten.
Bing: Microsoft will ChatGPT integrieren
Bing führt im Vergleich zu Google ein Schattendasein, wenn es um die Gunst der Nutzer geht. Das weiß niemand besser als Microsoft. Es ist also nicht überraschend, dass der Konzern weiter nach Wegen sucht, um Nutzer von Bing zu überzeugen. Jetzt hat man anscheinend eine Antwort gefunden: Die KI hinter dem Sprachmodell ChatGPT soll dabei helfen, für bessere Suchergebnisse zu sorgen (Quelle: The Information).
Berichten zufolge plant Microsoft zunächst mit einer separaten Variante seiner Suchmaschine, die um ChatGPT erweitert ist. Sollte der Test erfolgreich verlaufen und bei Nutzern gut ankommen, dann könnte die Technologie bei Bing sogar zum neuen Standard werden. Fest steht dabei aber auch, dass ChatGPT bislang nicht für Echtzeitinformationen geeignet ist. Das Wetter oder aktuelle Sportergebnisse lassen sich darüber nicht anzeigen.
Mit der Bing-Variante von ChatGPT soll noch vor Ende März 2023 zu rechnen sein. Sollte ChatGPT dann nicht mehr kostenlos für alle Nutzer zur Verfügung stehen, dann wäre Bing ein möglicher Weg, um dennoch an automatisch generierte Antworten des Sprachmodells zu gelangen. OpenAI als Betreiber von ChatGPT plant damit, in Zukunft für Antworten Geld zu verlangen. Microsoft hatte im Jahr 2019 eine Milliarde US-Dollar in OpenAI investiert.
KI kann nicht nur Texte, sondern auch Bilder erstellen. Wie das funktioniert, seht ihr im Video:
ChatGPT bei Bing: Was macht Google?
Google sieht sich von ChatGPT bedroht und hat Berichten zufolge die Arbeit an eigenen KI-Prototypen und -Produkten beschleunigt. Deutlich mehr Mitarbeiter als zuvor sollen sich um KI-Angelegenheiten kümmern, nachdem Google-Chef Sundar Pichai gegen Ende des vergangenen Jahres intern eine Alarmstufe ausgerufen hatte.