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Ansage an DHL: Mit diesem Chaos muss Schluss sein

DHL und andere Paketdienste müssen sich vorsehen. (© IMAGO / Rust)
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DHL ist Deutschlands absolute Nummer Eins unter den Paketdiensten. Das heißt aber noch lange nicht, dass es keine Luft nach oben gibt. Ganz im Gegenteil sogar, findet der Chef der Bundesnetzagentur. Wenn es nach ihm geht, kommt mangelhafter Service die Paketdienste in Zukunft teuer zu stehen.

Strafen für DHL, Hermes & Co? Bundesnetzagentur will hart durchgreifen

Denn die Neufassung des Postgesetzes, über die derzeit noch entschieden wird, soll der Aufsichtsbehörde mehr Einfluss geben. Bisher könne die Bundesnetzagentur (BNetzA) bei Problemen praktisch nur zu Gesprächen einladen und bei konkretem Anlass Prüfungen durchführen. Präsident Klaus Müller geht das nicht weit genug:

„Wenn gesetzliche Qualitätsstandards nicht eingehalten werden, sollte das finanzielle Konsequenzen haben“, so der Behördenchef gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe (via Zeit). „Ein erhobener Zeigefinger reicht nicht.“

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Mit seiner Ansage wendet sich Müller nicht ausschließlich an DHL. Auch andere Branchengrößen wie Hermes, DPD oder UPS könnte sein Haus in Zukunft genauer unter die Lupe nehmen. Anlass seiner Bedenken zum Stand der Paket- und Postdienste ist das abgelaufene Jahr 2023, in dem es erneut alles andere als rund lief.

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„Beschwerden von Verbraucherinnen und Verbrauchern über Post- und Paketdienste waren im vergangenen Jahr auf einem ähnlich hohen Niveau wie im bisherigen Rekordjahr 2022“, kritisiert Müller. Damals war die Zahl auf rund 43.000 Beschwerden gesprungen, fast dreimal so viele wie noch 2021. Die Dunkelziffer von nicht an die Behörde gemeldeten Problemen dürfte noch um ein Vielfaches höher sein.

Wie hoch Strafen für DHL, Hermes und Co. ausfallen könnten, falls die BNetzA denn überhaupt zu diesem Mittel wird greifen können, lässt Müller offen.

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Dafür macht er klar, was seiner Ansicht nach die Lösung vieler Probleme bei den Paketdiensten wäre: mehr Personal. Vor allem flexible Arbeitskräfte würden benötigt, zudem mehr Personal in den saisonal wichtigen Monaten rund um das Weihnachtsgeschäft. Wenn es zu dieser Jahreszeit nicht rund läuft, macht sich es sich gleich viel stärker bemerkbar. Woher die Leute für diese Jobs im allgemeinen Fachkräftemangel kommen sollen, thematisiert Müller nicht.

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