Anzeige
Anzeige
  1. GIGA
  2. Tech
  3. Apple
  4. Apple ausgetrickst: So funktioniert der alternative App Store

Apple ausgetrickst: So funktioniert der alternative App Store

© GIGA
Anzeige

Einige iOS-Nutzer beschweren sich seit langer Zeit, dass Apples Vorgaben zu dem, was und was nicht im App Store landen darf, zu streng sind. Ganz ohne Jailbreak gibt es nun mit dem AltStore eine Alternative, die diese Einschränkungen umgehen will.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

AltStore: Alternativer App Store ohne Jailbreak

Entwickler Riley Testut kündigte vor einigen Stunden die Verfügbarkeit einer ersten Vorschau (via 9to5Mac) auf seinen neuen App Store mit dem Namen AltStore an. Neben dem offiziellen App Store gibt es derzeit bereits mehrere Wege Apps auf das iPhone oder iPad zu laden. Eine Möglichkeit ist ein Jailbreak, der aber nicht immer für die aktuellste Version von iOS verfügbar ist. Eine weitere Alternative sind die sogenannten Enterprise-Zertifikate, deren Einsatz in der jüngeren Vergangenheit für Schlagzeilen sorgte.

Anzeige

Testut setzt beim AltStore jedoch auf eine andere Taktik, die unter anderem dafür sorgen soll, dass Apple dem AltStore nicht so schnell einen Riegel vorschieben können soll. So benutzt Testut eine Technik, die schon heute von regulären Entwicklern – etwa zum Test ihrer eigenen Apps – genutzt werden kann.

Der AltStore benötigt zur Installation von Apps den AltServer, der für macOS und Windows verfügbar ist (© AltStore)
Anzeige

Der AltStore besteht dazu aus zwei Komponenten. Der erste Teil ist eine App, die auf dem iPhone oder iPad einen Store anzeigt, über den, wie im normalen App Store, Anwendungen ausgewählt und installiert werden können. Die zweite Komponente ist eine App, der AltServer, die auf einem Mac oder Windows-PC läuft und unter anderem eine Verbindung zum iOS-Gerät mit dem AltStore aufnimmt. Diese Desktop-App muss laufen und mit dem iPhone verbunden sein, um eine Installation der Apps zu ermöglichen.

Einfach ausgedrückt gaukelt die Zusammenarbeit der beiden Anwendungen dem iOS-Gerät vor, dass man lediglich eine selbst entwickelte App installieren will. Der AltServer sorgt schlussendlich dafür, dass Apples Einschränkungen für diesen Prozess eingehalten werden. Dazu gehört etwa die automatische Aktualisierung der installierten Apps innerhalb von sieben Tagen, um der sonst stattfindenden automatischen Löschung entgegenzuwirken.

Anzeige

Diese 13 versteckten Funktionen von iOS 13 solltet ihr kennen:

iOS 13: 13 versteckte Funktionen Abonniere uns
auf YouTube

AltStore: Derzeit nur eine App verfügbar

Die Kollegen von 9to5Mac haben sich den AltStore genauer angesehen und auch die Einrichtung dokumentiert. Nach der Installation des AltServer auf einem Mac oder Windows-PC, kann die iOS-App für den AltStore über das Menü installiert werden. Das iOS-Gerät muss dabei mit dem Mac oder PC verbunden sein, beispielsweise über das USB-zu-Lightning-Kabel.

So sieht der AltStore auf einem iPhone aus (© 9to5Mac)

Dies erfordert die Eingabe einer Apple ID und eines Passworts. Hier muss nicht zwangsläufig eure primäre Apple ID angegeben werden; es kann also auch einfach ein neues Apple-Konto angelegt und hier eingegeben werden. Dieser Schritt ist notwendig, da die App ein kostenloses Entwickler-Zertifikat erstellen muss.

Nach abgeschlossener Installation taucht das Icon für den AltStore auf dem iPhone oder iPad auf. Die App ähnelt dem normalen App Store. Auch hier muss laut 9to5Mac noch einmal die zuvor eingegebene Apple ID in den Einstellungen hinterlegt werden.

Derzeit ist im AltStore nur eine App, Delta Lite, ein NES-Emulator, verfügbar. Am Samstag, den 28. September, soll der vollständige AltStore starten. Die aktuell verfügbare Version ist nur eine Vorschau. Der Quellcode für den AltStore ist Open Source und kann bei GitHub eingesehen werden.

Anzeige