Netflix-Kunden mit dem teuersten Abo hatten auf Apple-Rechnern bisher das Nachsehen. Mit einem Update ändert sich dies bald, denn der Hersteller aus Cupertino spendiert ein neues Feature.
Wer bei Netflix die teuerste Variante gewählt hat (Premium-Abo), der bekommt die Inhalte – sofern verfügbar – auch in Ultra-HD, also 4K-Auflösung, angezeigt. Allerdings auch nur dann, wenn Hard- und Software nebst Internetverbindung mitspielen. Unter Windows braucht es dazu entweder den Edge-Browser oder aber die Windows-10-App von Netflix. Als Mac-Nutzer hat man da ganz konkret und aktuell noch immer das Nachsehen, denn Netflix in 4K läuft in keinem Browser unter macOS und eine Netflix-App gibt’s auch nicht für den Apple-Rechner.
Erstmals auf Apples Mac: Netflix in 4K bald möglich
Zumindest die erstgenannte Option ändert sich aber mit dem kommenden macOS 11.0 Big Sur. Denn wie erste Tests schon ergaben, unterstützt Safari dann 4K, HDR10 und auch Dolby Vision – eine Premiere. Bisher gibt’s in Safari nur Full-HD, andere Browser wie Chrome liefern sogar nicht mal das – wir berichteten.
Das neue Mac-System bietet aber auch noch jede Menge anderer Features:
Allerdings werden mit macOS 11.0 Big Sur auch nicht alle Macs das Feature erhalten. Um Netflix in 4K-Auflösung nutzen zu können, dürfen MacBook und Co. nämlich nicht sonderlich alt sein. Nur Geräte, die im Jahr 2018 oder später vorgestellt wurden, sind am Ende kompatibel, berichtet MacRumors. Ältere Macs müssen sich dagegen auch nach dem System-Update nach wie vor mit Full-HD zufrieden geben. So oder so, wer die höchste Auflösung haben möchte, der benötigt zudem einen DSL- oder Kabelanschluss mit einer Geschwindigkeit von mindestens 25 MBit pro Sekunde. Langsamere DSL-Verbindungen scheiden also aus.
Was bisher für Netflix im Webbrowser gilt:
Zeitplan für macOS 11.0 Big Sur
Das Update auf macOS 11.0 Big Sur befindet sich derzeit noch in der Entwicklung. Eine erste Vorschauversion zeigte Apple bereits auf der WWDC, eine erste öffentliche Beta wird’s noch in diesem Monat geben. Im Herbst dann steht die finale Veröffentlichung an. Augenscheinlichste Neuerung: Das Design – sichtlich von iOS und iPadOS inspiriert.