In den USA ist ein Autodiebstahl tödlich geendet. Der mutmaßliche Dieb konnte mit einem am Auto angebrachten AirTag aufgespürt werden, bevor der Besitzer seine Waffe zog. Ein ähnlicher Fall in Europa ging für alle Beteiligten deutlich glimpflicher aus.
USA: Dieb nach AirTag-Suche erschossen
Mit einem AirTag von Apple lassen sich verloren oder gestohlen geglaubte Dinge ziemlich leicht wieder aufspüren. Besitzer sehen auf einer Karte, wo sich der kleine Helfer zuletzt befunden hat. Diese praktische Funktion hat ein Mann aus Texas genutzt, um seinen gestohlenen Truck zu finden. Dieser befand sich dem AirTag zufolge in der Nähe eines Einkaufszentrums in der Stadt San Antonio.
Der Besitzer verständigte die Polizei, wartete dann aber trotzdem nicht auf die Beamten, sondern nahm die Sache selbst in die Hand. Er habe den Dieb zur Rede gestellt und schnell sei es zu einem Streit gekommen. Da er vermutete, dass der mutmaßliche Dieb bewaffnet sein könnte, schoss er auf die Person.
Der Polizei von San Antonio zufolge war es nur der Truck-Besitzer, der Schüsse abgab. Er stellte sich anschließend und wurde zur Befragung in Gewahrsam genommen. Nach Angaben eines Polizeisprechers ist nicht davon auszugehen, dass der Schütze angeklagt wird. Die Ermittlungen sollen aber weiterlaufen (Quelle: 9to5Mac).
Im Video. So funktionieren die AirTags von Apple:
Schottland: Dieb nach AirTag-Suche nicht erschossen
In Schottland gab es kürzlich einen ähnlichen Fall, bei dem jedoch niemand erschossen wurde. Auch hier wurde ein gestohlener Range Rover per AirTag aufgespürt. Das kleine Ortungsgerät befand sich in einer teuren Gucci-Handtasche, die der Dieb ebenfalls bei einem Hauseinbruch mitgehen ließ. Statt die Sache selbst in die Hand zu nehmen, warteten die Geschädigten in diesem Fall auf die Polizei, die den Dieb schnell dingfest machen konnte.