Endlich geht’s wieder los. Also ich freu mich schon aufs Apple-Event am Dienstag. Doch auf was eigentlich? Was gibt es denn überhaupt zu sehen? Eine kleine aber feine Einschätzung der Lage folgt jetzt in der GIGA-Wochenendkolumne – reden wir mal drüber.
Fünf Monate ist es jetzt schon her. Damals zauberte uns Apple ein feines Event-Menü, bestehend aus auserlesenen und extrem leistungsfähigen Macs. Die sollten im Nachgang Intel böse aufstoßen, doch für Apple waren die jüngsten Produkte Treiber eines anhaltenden Wachstums – MacBook Air, MacBook Pro und Mac Mini verkaufen sich seitdem wie geschnitten Brot. Das neue Jahr allerdings startete eher ruhig. Statt neuer Produkte flogen mit dem HomePod und dem iMac Pro sogar noch Artikel ersatzlos aus Apples Portfolio.
Zeit also für Neues. Welche Freude mich doch ereilt, denn endlich ist es wieder soweit. Am Dienstag, den 20. April um 19 Uhr unserer Zeit werde ich gespannt Apples Livestream verfolgen. So viel lässt sich schon sagen: Neue Produkte sind in der Pipeline. Allen voran das neue iPad Pro 2021 und Apples lang erwartete „Schlüsselfinder“, die AirTags, werden erwartet. Einher geht all dies wohl mit der finalen Freigabe von iOS 14.5 und iPad 14.5. All dies gilt als weitaus mehr, als weniger gesetzt. Dies allein wäre schon genügend Grund für meine Glücksgefühle.
Das Apple-Event und der neue iMac: Da ist sie wieder, diese ganz bestimmte Freude
Doch mich erhascht darüber hinaus noch eine weitere, längst vermisste Stimmung: Unbestimmte Vorfreude! Etwas was sonst nur kleine Kinder zu Weihnachten und Ostern kennen. Einher schwebt nämlich die Hoffnung auf das Unbekannte, das Überraschende. Entgegen jeder Vernunft und entgegen der meist verlässlichen Aussagen eines Experten wie Mark Gurman von Bloomberg, hoffe ich auf mehr.
Nein, kein neues iPhone oder etwas ähnlich Unrealistisches. Ich würde mich schon mit dem neuen iMac 2021 begnügen. Konservative Stimmen rechnen mit dem neuen All-in-On-Rechner zwar erst später im Jahr, vielleicht im Juni zur WWDC, doch ich hoffe schon auf einen „Frühstart“ jetzt im April.
In der Ahnengalerie des iMac verstecken sich wahre Ikonen des Industriedesigns, wie beispielsweise der iMac G4 aus dem Jahre 2002:
Übrigens nicht weil ich ihn unbedingt kaufen möchte. Meinen letzten iMac besaß ich persönlich vor über 15 Jahren. Schon damals war mir aber klar: Ich bin und bleibe ein MacBook-Boy! Die Flexibilität eines Mobilrechners war und ist für mich persönlich wichtiger. Es geht also gar nicht um meine persönliche Präferenz. Viel mehr freue ich mich so sehr, endlich von Apple mit dem iMac 2021 wieder ein neues Design sehen zu dürfen. Einen neuen Meilenstein der Formengestaltung, der für die nächsten 5 bis 10 Jahre maßgeblich sein wird. Wir erinnern uns: Der aktuelle iMac besitzt diese Form seit mittlerweile 9 Jahren, und auch der Vorgänger war dem aktuellen Modell sehr ähnlich.
Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:
Man muss nicht alles besitzen, was man lieben möchte
Als Apple-Nutzer kann man sich letztlich auch an Dingen erfreuen, die man selber gar nicht unbedingt besitzen will. Eben weil man es nicht muss. So wie bei Kunst. Die Schönheit eines Gemäldes, die Grazie einer Skulptur … für die Erkenntnis der Erhabenheit bedarf es nicht des Besitzes. Allein der Anblick und das Wissen der Existenz genügen vollends.
Muss man ein solches Kunstwerk unbedingt besitzen, um es wertschätzen zu können? Ich finde, der Blick allein genügt:
Ganz so wie im Sommer 2000. Ort: Das Jacob K. Javits Convention Center in New York City. Damals saß ich im Publikum unter zig anderen Menschen die den Worten eines gewissen Steve Jobs lauschten. Der zauberte auf einmal einen neuartigen Rechner aus dem Hut. Der Power Mac G4 Cube sollte zwar später kein wirtschaftlicher Erfolg, dafür aber umso mehr Kult werden. Ich hatte nie einen Cube, doch schon am Tag der Präsentation erfüllte mich seine Existenz mit Freude.
Irgendwie hoffe ich auf ein vergleichbares Gefühl am Dienstag. Und falls Apple doch keinen neuen iMac vorstellt? Macht nichts, noch mehr Zeit für Vorfreude bis zum nächsten Apple-Event. Ich weiß ja: Brauchen tue ich den neuen iMac 2021 gar nicht, sehen allein genügt mir schon.
Hinweis: Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen stellen ausschließlich die Ansichten des Autors dar und sind nicht notwendigerweise Standpunkt der gesamten GIGA-Redaktion.