Aktuell werden Apps und Spiele von Apple zunehmend aus dem Verkehr gezogen. Den iPhone-Nutzern gehen somit sinnvolle Anwendungen verloren. Apples Begründung ist dabei nicht hundertprozentig plausibel und sorgt für Kritik. Probleme dürfte es nicht zuletzt für Anwender von älterer Hardware geben.
Apple greift zum drastischen Schritt und entfernt immer mehr Apps und Spiele aus dem App Store für iPhone und iPad. Nicht etwa weil diese nicht mehr funktionieren, sondern weil sie schlichtweg zu alt sind und keine Updates mehr bekommen. Sollte also eine App „seit geraumer Zeit nicht mehr aktualisiert worden sein“, läuft sie Gefahr aus dem Store zu fliegen (Quelle: Twitter, @lazerwalker via ifun.de).
Apple zwingt Entwickler zu sinnlosen Updates: Apps und Spiele fürs iPhone fliegen raus
Der Grund für Apples Vorgehen richtet sich wohl gegen sogenannte „Abandonware“, Apps für die der Entwickler quasi keine Unterstützung mehr bietet und für die es auch in Zukunft deshalb keine Updates mehr geben wird. An und für sich ein löblicher Vorgang, doch trifft es auch Entwickler, die ihre Apps oder Spiele als abgeschlossen ansehen. Abgeschlossen bedeutet aber nicht vergessen, denn diese Anwendungen funktionieren noch tadellos und benötigen gar keine Aktualisierung. Apple besteht dennoch darauf.
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Dies führt zu teils unlösbaren Herausforderungen für die Entwickler. So ist es durchaus möglich, dass die für die Entwicklung betroffenen Anwendungen beziehungsweise deren Frameworks und Entwicklungsumgebungen gar nicht mehr existieren. Eine leichte Anpassung des Programmcodes scheidet damit aus, eine Neuentwicklung mit neuen Mitteln würde sich aber oftmals nicht lohnen. Ergo: Die App verschwindet, obwohl sie noch gut wäre.
Großes Problem: Ältere Hardware mit immer weniger Apps
Dies führt Schritt für Schritt auch zu einem anderen Problem. Wer nämlich noch ältere Hardware verwendet, egal ob iPhone oder iPad, der findet für ältere Systemversionen von iOS kaum noch entsprechende Apps, auch weil diese schon entfernt wurden. Nutzerinnen und Nutzer müssen Apples Verhalten also so hinnehmen, denn eine offizielle Möglichkeit, ältere Apps abseits des App Store zu installieren, gibt es nicht. Die Rufe nach einer Öffnung des geschlossenen Systems und der Beseitigung des App-Store-Zwangs werden immer lauter.