In den letzten Jahren modernisierte Apple schrittweise das Design des Mac-Betriebssystems. Doch vollumfänglich gelang diese nicht, besonders eine App schaut noch immer ziemlich altbacken aus. Apple ist der Pflicht und muss nachbessern. Wie dies gelingen könnte, demonstriert ein aktueller Entwurf im Hinblick aufs künftige macOS 13.
Wie beziehungsweise was könnte Apple mit macOS13 verbessern? Noch ist Zeit dafür, dies herauszufinden, schließlich wird man der Weltöffentlichkeit erst im Juni auf der WWDC einen Ausblick auf den Nachfolger von macOS 12 Monterey geben. Eine erste Idee hierzu liefert vorab „The Basic Apple Guy“. Im Fokus die Systemeinstellungen, die wohl wichtigste „App“ auf dem Mac hat nämlich eine Renovierung längst verdient (Quelle: The Basic Apple Guy).
Vor zwei Jahren renovierte Apple deutlich das Mac-System, jedoch bei den Systemeinstellungen wagte man keine Experimente:
Für OS 13? Neues Design für die Systemeinstellungen des Macs
Die Art und Weise, wie Apple die Systemeinstellungen unter macOS handhabt, hat sich bis dato nicht wirklich geändert – Design und Funktion wirken aus der Zeit gefallen, haben mit den restlichen Systemen (iOS, iPadOS) nichts gemein. Dies fällt jetzt, nachdem sich andere Elemente wie Apps, Icons immer mehr angleichen, besonders stark ins Auge. Zitat:
Mein anderer Hauptkritikpunkt an den Systemeinstellungen ist, wie unterschiedlich sie im Vergleich zu iOS arbeiten und aussehen. Ja... ja... ich weiß, dass iOS und der Mac unterschiedlich sind, aber während viele Apps versucht haben, Kohärenz zwischen den Plattformen herzustellen, widersetzt sich die Systemeinstellung hartnäckig. Nicht nur, dass die Symbole zwischen den beiden Plattformen nicht übereinstimmen, während macOS die Designsprache von iOS übernimmt, sondern ähnlich benannte Elemente enthalten auch radikal unterschiedliche Dinge.
Zum Beispiel beherbergt „Allgemein“ unter macOS alles von Akzentfarben, Hell-/Dunkelmodus und die Einstellung eines Standardbrowsers, während „Allgemein“ unter iOS Software-Updates, AirDrop-Steuerelemente, iPhone-Speicher, Datum und Uhrzeit und mehr enthält.
Seitenleiste sorgt bei Apple für Übersicht
Zeit für Apple, endlich mal für Ordnung zu sorgen. Den Anfang macht schon mal der Name, aus dem Systemeinstellungen (englisch: System Preferences) werden kurzerhand wie bei iPhone und iPad nur noch vereinfacht die Einstellungen (englisch: Settings). Klingt und ist logisch. Noch deutlicher werden die Änderungen beim Design, denn dieses orientiert sich mittels der neuen Seitenleiste deutlich am Vorbild des iPads. Aber nicht nur die Form, auch die Funktion wird optimiert:
Die neue Einstellungen-App ordnet die Einstellungen in einheitlicheren Kategorien an. In den Desktop-Einstellungen sind alle Funktionen in einem einzigen scrollbaren Fenster angeordnet, anstatt hinter mehreren Symbolen für die Systemeinstellungen versteckt zu sein.
Die gesamte Software-, AppleCare-, Speicher- und Abonnementverwaltung kann jetzt über die Registerkarte „Über diesen Mac“ in der neu gestalteten Einstellungen-App vorgenommen werden.
Ein modernisiertes Bluetooth-Panel in den Einstellungen bietet mehr Bedienelemente und eine übersichtlichere Benutzeroberfläche für die Anzeige und Verwaltung von Bluetooth-Geräten.
Unsere Einschätzung: Verdammt gute Arbeit, die Überarbeitung der Systemeinstellungen ist längst überfällig. Das hier gezeigte Konzept gefällt, ist einerseits erfrischend neu, anderseits dürfte es alte macOS-Hasen aber auch nicht direkt überfordern. Ein Schritt in die richtige Richtung, den Apple nun noch bereit sein muss, auch zu gehen. Bitte nachbessern und in macOS 13 integrieren.