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Apple kann nicht anders: Extreme Preiserhöhung für bestimmte Kunden

Apple muss die Preise in der Türkei erhöhen. (© GIGA)
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Apple griff in den letzten Tagen zu drastischen Mitteln und stoppte ab sofort den Verkauf von iPhone, iPad, Mac und Co. in der Türkei. Kundinnen und Kunden bekamen nichts mehr. Jetzt darf wieder bestellt werden, allerdings zu massiv hohen Preisen.

Update vom 27. November 2021: Mittlerweile erlaubt Apple wieder Bestellungen im türkischen Onlineshop, allerdings – wie von uns vorhergesagt – mit massiven Preiserhöhungen. Beispielsweise müssen Kundinnen und Kunden jetzt für ein iPhone 13 nicht mehr nur 11.999 TL bezahlen, sondern 14.999 TL oder für die AirPods Pro nun gleich 3.599 TL statt wie zuvor 2.899 TL.

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Originalartikel:

Die türkische Lira befindet sich seit Jahren im freien Fall, nun nahm der Währungsverlust in den letzten Tagen nochmals extrem an Fahrt auf, die Inflation bewegt sich bei circa 20 Prozent. Für Apple Grund genug die Reißleine zu ziehen und ab sofort den Verkauf aller Produkte in der Türkei zu stoppen (Quelle: MacRumors).

Apple nimmt keine Bestellungen in der Türkei mehr an

Zwar ist der Apple Online Store in der Türkei derzeit noch erreichbar und funktional, doch keines der Produkte lässt sich momentan dem Warenkorb hinzufügen. Apple weißt daraufhin, dass eine Bezahlung derzeit unmöglich sei. Ergo: Der Verkauf ist ab sofort gestoppt. Apple hält sich derzeit noch bedeckt, wie lange der Verkaufsstopp gelten soll.

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Unsere Vermutung: Der Hersteller dürfte um Verluste zu vermeiden wohl alsbald die Preise aller Produkte massiv erhöhen. Doch bei einer solch dynamischen Lage, könnte dies wiederum nur eine Lösung für eine kurze Zeit sein. Sollte die Türkei den Verfall der eigenen Währung nicht aufhalten, könnte Apple am Ende womöglich noch drastischere Schritte in Erwägung ziehen.

Ein iPhone 13 und alles andere auch, kann man aktuell nicht in der Türkei bei Apple kaufen (© Apple Online Store)
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Absturz war schon vorprogrammiert

Wie das Handelsblatt berichtet, zeichnet für den jüngsten Absturz (minus 15 Prozent) Staatspräsident Recep Tayyip Erdogans verantwortlich. Dessen Kampagne für niedrigere Zinsen reitet die Volkswirtschaft derzeit noch tiefer in die Krise. Erdogan senkte nämlich die Zinsen seit September von 18 auf 15 Prozent, während die Inflation wie schon erwähnt auf 20 Prozent stieg – eine katastrophale Spirale.

Für Kunden in der Türkei derzeit nicht zu haben – das iPhone 13 (im Video):

Zur weltweiten Chip-Krise gesellt sich nun für Apple und weitere internationale Anbieter auch noch eine handfeste Währungskrise in der Türkei hinzu. Zumindest das erstgenannte Dilemma soll sich in der zweiten Jahreshälfte 2022 auflösen. Ob der weitere Verfall der türkischen Lira gestoppt werden kann, ist dagegen alles andere als sicher.

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