Dass Technik im Laufe der Zeit an Wert verliert, ist nichts besonderes. Der Wertverfall beim aktuellen Mac Pro ist aber bemerkenswert. Spitzenmodelle, die 2019 teurer als ein Tesla waren, sind heute faktisch nichts mehr wert. Beim Eintausch gibt sich der Kult-Hersteller knausrig.
Vor kurzem hat Apple unter anderem neue MacBook Pros mit M2-Chip vorgestellt. Bei den Profi-Notebooks gab es einen leichten Preisanstieg, sie beginnen nun bei 2.399 Euro. Umso wichtiger sind die Eintauschwerte (Trade-In), die Apple auf Altgeräte gewährt. Das dachte sich auch der bekannte Influencer David Imel – und erlebte eine böse Überraschung.
Eintauschwert des Mac Pro fällt ins Bodenlose
Lediglich 970 US-Dollar (umgerechnet circa 895 Euro) wollte Apple noch für den Mac Pro zahlen, den er bei seinem Arbeitgeber verwendet. Der kostete in der Anschaffung aber stolze 52.199 US-Dollar (umgerechnet rund 48.207 Euro). Grundsätzlich zahlt Apple für einen Mac Pro maximal 1.190 Euro.
„Was hat in den letzten 3 Jahren das Fünfzigfache seines Wertes verloren, mal abgesehen von Krypto-Währungen?“, fragte Imel schockiert auf Twitter.
Besonders bitter ist ein Vergleich: Für die umgerechnet 895 Euro gibt es bei Apple aktuell nicht mal ein iPhone 14. Das schlägt bereits in der günstigsten Variante mit knapp 1.000 Euro zu Buche.
Die neuen MacBook Pro von Apple:
Apple und der Mac Pro: Günstig ankaufen, teuer verkaufen
Der ins Bodenlose gefallene Eintauschwert des Mac Pro ist aus zweierlei Hinsicht bemerkenswert. Zum einen ist der Profi-Rechner noch immer bei Apple zum ursprünglichen Preis erhältlich. Wer einen neuen Mac Pro von Apple haben möchte, muss mindestens 6.499 Euro zahlen und kann ihn – je nach Ausstattungsvariante – auf knapp 60.000 Euro hochtreiben.
Zum anderen verkauft Apple aufbereitete Mac Pro in seinem Refurbished-Store. Hier gibt es zum Beispiel gebrauchte Modelle für rund 13.000 Euro (Bild unten).
Heißt: Egal wie teuer ein Mac Pro einst war und wie gut die Ausstattung ist – Apple zahlt maximal 1.190 Euro. Hat umgekehrt aber keine Probleme damit, im Anschluss die angekauften Geräte für teuer Geld im Refurbished-Store wieder unter die Leute zu bringen.