Die Europäische Union zwingt Apple zum Einlenken: Der Wechsel von einem iPhone zu einem Android-Handy soll deutlich vereinfacht werden. Um mögliche Strafzahlungen zu vermeiden, werden bestehende Hürden abgebaut. Auch iOS selbst wird weiter geöffnet.
Apple: Umstieg auf Android wird einfacher
Apple setzt ab Herbst 2025 gezwungenermaßen neue Maßstäbe in Sachen Nutzerfreundlichkeit beim Systemwechsel: Der Umstieg von einem iPhone auf ein Android-Smartphone soll dank einer neuen Apple-Initiative deutlich vereinfacht werden. Diese Neuerung ermöglicht es, nahezu alle Daten ohne die bisherigen Hürden auf ein neues Android-Handy zu übertragen.
Der Wechsel soll erst mit iOS 19 einfacher werden. Details dazu hat Apple noch nicht bekannt gegeben. Derzeit bleiben noch einige Daten beim Systemwechsel auf der Strecke, Apple arbeitet aber nach eigenen Angaben an einer umfassenden Lösung, um dieses Manko zu beheben (Quelle: Apple). Sollte dies nicht geschehen, drohen erhebliche Strafzahlungen an die EU im Rahmen des Digital Markets Act (DMA).
Auch beim Export von Browser-Daten will sich Apple bewegen. Voraussichtlich im Rahmen von iOS 18 soll es einfacher werden, von Apples Safari zu einem anderen Browser zu wechseln. Dabei werden die Browser-Daten aus Safari exportiert und in einen anderen Browser importiert.
Auf diese Android-Neuerungen können sich iOS-Nutzer freuen:
iOS öffnet sich: Mehr Flexibilität für Nutzer
Um die DMA-Anforderungen zu erfüllen, muss Apple seine iOS-Plattform weiter öffnen. Nutzer erhalten mehr Kontrolle über die Auswahl ihrer bevorzugten Apps, indem sie künftig nicht nur den Standard-Browser und den E-Mail-Client, sondern auch ihre bevorzugte Navigations-App auswählen können. Diese Neuerung soll bis März 2025 umgesetzt werden und beispielsweise den Wechsel von Apple Maps zu Google Maps oder anderen Navigations-Apps ermöglichen.