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Apple knickt ein: Nach dem iPhone folgt jetzt das iPad

Apple gibt gegenüber der EU klein bei. (© IMAGO / Pond5 Images)
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Nicht immer kann Apple nach Lust und Laune frei schalten und walten. Auch in der Europäischen Union muss sich der iPhone-Hersteller an Regeln halten. So musste Apple bereits in iOS 17.4 weitreichende Änderungen beim iPhone vornehmen. Jetzt ist klar: In wenigen Wochen folgt auch das iPad – Apple gibt klein bei.

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Für die Europäische Kommission nimmt Apple beim iPhone und dem dazugehörigen iOS eine sogenannte „Gatekeeper-Position“ ein. Entsprechend gilt für die Plattform das EU-Gesetz über digitale Märkte, auch als Digital Market Acts (DMA) bekannt.

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Apple gibt sich der EU geschlagen: iPad wird bereits mit iPadOS 18 geöffnet

Dies hat Konsequenzen, so muss Apple beim iPhone alternative App-Marktplätze und auch alternative Zahlungsoptionen im App Store ermöglichen. Ebenso ist Apple verpflichtet, es Entwicklern unter anderem zu ermöglichen, dass alternative Webbrowser andere Web-Engines als Apples WebKit verwenden können. All dies gilt natürlich nur für die 27 Länder der Europäischen Union. Bereits mit iOS 17.4 integrierte Apple diese neuen Freiheiten ins iPhone-Betriebssystem – wenn auch ersichtlich nur widerwillig.

Für das iPad galten die Anforderungen des DMA bisher jedoch nicht, Apple kam davon. Doch vor zwei Monaten traf die Europäische Kommission auch in diesem Punkt ihre Entscheidung. Demzufolge wird auch iPadOS und das iPad als „Gatekeeper-Plattform“ angesehen, all die Regeln gelten entsprechend auch für Apples Tablet. Bis Ende Oktober hat Apple nun Zeit, um Änderungen vorzunehmen.

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Nicht alles was Apple auf der WWDC zeigte, wird es auch in der EU geben:

18 Neuigkeiten von der WWDC 2024

Doch wie lange würde Apple tatsächlich mit der Umsetzung warten? Darauf gibt es nun eine erhellende Antwort. Bereits die zweite Vorabversion von iPadOS 18 für Entwickler enthält nämlich die entsprechenden Änderungen fürs iPad (Quelle: MacRumors). Damit dürfte klar sein, dass Apple auch nicht mehr bis zu einem etwaigen Update auf iPadOS 18.1 warten wird. Stattdessen dürften die Anpassungen für den DMA direkt mit dem erwarteten Launch im September greifen und damit deutlich vor dem Ablauf der Frist der Europäischen Kommission.

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Apple tritt in der EU auf die Bremse

Aufgrund des DMA sah sich Apple zuletzt auch gezwungen, drei neue Technologien zunächst in der EU mit iOS 18 und iPadOS 18 nicht einzuführen. Konkret wird es iPhone Mirroring, SharePlay Screen Sharing und Apple Intelligence (Apples eigene KI) hierzulande zum Start im Herbst erst mal nicht geben. Laut Apple arbeitet man daran, diese Features DMA-konform abzuändern und braucht dafür mindestes bis nächstes Jahr Zeit.

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