Die Hoffnungen sind nach dem bisherigen nüchternen Erfolg begraben, ein „zweites iPhone“ wird die Apple Vision Pro in absehbarer Zeit wohl nicht mehr. Bereits jetzt zieht der Hersteller die notwendigen Konsequenzen. Einem aktuellen Bericht nach, stellt Apple nämlich mit sofortiger Wirkung die Arbeit am unmittelbaren Nachfolger der Vision Pro ein. Wie geht es nun weiter?
Auch wenn der internationale Verkaufsstart am 28. Juni und 12. Juli erst noch bevorsteht, die bisherigen Verkaufszahlen in den USA sollen für die Apple Vision Pro alles andere als positiv sein. Glaubt man einer aktuellen Meldung, dann fasst der Hersteller deswegen einen folgenreichen Entschluss. Einen direkten Nachfolger des Headsets wird es erst mal nicht geben, die Arbeiten an der Apple Vision Pro 2 sind ab sofort eingestellt (Quelle: The Information).
Kein Erfolg à la iPhone: Arbeiten an Apple Vision Pro 2 eingestellt
Wie schon bei iPhone, iPad und dem Mac sahen Apples Planungen ursprünglich vor, die Vision-Produktlinie in zwei Modelle aufzuteilen. Konkret ein „Pro“-Modell und ein preiswerteres Standardmodell. Ein Pro-Modell gibt es schon, doch einen Nachfolger davon soll es zunächst nicht mehr geben. Dem Bericht zufolge hat Apple mindestens einem Zulieferer verraten, dass die Arbeiten an der nächsten Generation des Vision Pro Headsets eingestellt sind.
Kein Selbstläufer, die Apple Vision Pro:
Stattdessen konzentriert Apple seine Bemühungen auf die Entwicklung eines günstigeren Vision-Produktes mit weniger Funktionen. Die Arbeiten daran hätten unter dem Codenamen „N109“ im Jahr 2022 begonnen. Apples Zielstellung: Es darf nicht mehr als ein High-End-iPhone kosten, circa 1.600 US-Dollar sind angepeilt. Zum Vergleich: Für die Vision Pro verlangt Apple mindestens 3.499 US-Dollar, hierzulande 3.999 Euro.
Doch Apple kommt noch nicht so recht voran, einen Prototyp soll es noch immer nicht geben. Ursprünglich war ein Release-Termin für Ende 2024 angepeilt, aber selbst die aktuelle Planung für 2025 ist nicht gesichert.
Im Fokus: Ein Billig-Modell
Laut Informationen von MacRumors soll die günstigere Variante – nennen wird sie der Einfachheit halber „Apple Vision“ – zwar die gleichen High-End-Displays wie die Vision Pro haben wird, allerdings mit weniger Kameras. Zudem nur mit einem einfacheren Kopfband und auch kleineren Lautsprechern. Apple will das Gerät am Ende so mindestens um ein Drittel leichter machen.