Steve Jobs und Steve Wozniak sind als kongeniales Team bekannt, das Apple gegründet und über Jahrzehnte maßgeblich geprägt hat. Nun hat sich Wozniak leicht abfällig über seinen ehemaligen Kollegen geäußert. Dieser sei kein guter Ingenieur gewesen – und den richtigen Umgang mit Menschen musste er erst lernen.
Apple: Steve Wozniak stänkert gegen Steve Jobs
Die Beziehung zwischen den Apple-Gründern Steve Wozniak und Steve Jobs wird häufig als problematisch beschrieben. Dass es sich um Personen mit teils grundsätzlich unterschiedlichen Ansichten handelt, hat Wozniak bei einem Interview mit CNBC nun erneut bekräftigt. Ihm zufolge war Jobs zu Beginn keine natürliche Führungspersönlichkeit. Der Fokus auf Marketing und Kommunikation sei zustande gekommen, weil Jobs nach Ansicht von Wozniak einfach kein guter Ingenieur war.
Jobs als ehemaliger CEO und Mitbegründer von Apple wurde wegen seiner legendären Auftritte auf der Bühne bei Apple-Veranstaltungen nicht selten als großartiger Kommunikator und Geschäftsmann gefeiert. Doch Jobs war nicht immer der geborene Showman, meint Wozniak. Auch der Umgang mit Menschen in seinem engsten Umfeld sei mitunter problematisch gewesen.
„Er lernte eine Menge Marketing-Prinzipien, weil er nicht wirklich in der Lage war, Computer-Hardware und Software zu entwickeln“, erläutert Wozniak. „Er musste andere Bereiche finden, um sich wichtig zu machen“ (Quelle: CNBC). Im Laufe der Zeit habe sich Jobs dann zum „wichtigsten Kommunikator und Entscheider“ entwickelt. Das wahre Talent von Jobs war Wozniak zufolge, Geräte wie das iPhone extrem benutzerfreundlich zu gestalten. Technologie sei durch Jobs insgesamt sehr viel weniger verwirrend geworden.
Steve Jobs Leben bei Apple im Rückblick:
Wozniak: Bill Gates war neidisch auf Steve Jobs
Wozniak zufolge habe ihm Bill Gates nach dem Tod von Steve Jobs erzählt, dass er „so neidisch“ darauf sei, dass Jobs so ein natürlicher öffentlicher Redner war. Gates beschreibt Jobs als „ein Genie“, weil er Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen inspirieren könne.