Erst vor zwei Jahren präsentierte Apple ein neues und viel günstigeres Abonnement für seinen Streaming-Dienst „Apple Music“. Überraschend stellt der iPhone-Hersteller jetzt aber „Apple Music Voice“ ein. Was bedeutet dies für bestehende Kunden des Spotify-Konkurrenten und welche Alternativen gibt es?
Im Herbst 2021 ging „Apple Music Voice“ an den Start. Mit 4,99 Euro monatlich kostet dieses Abo-Modell nur die Hälfte eines regulären Abonnements von Apple Music. Kundinnen und Kunden müssen sich jedoch mit einigen Einschränkungen arrangieren.
Aus für Apple Music Voice: Günstiges Abo-Modell wird eingestellt
Songs, Interpreten und Wiedergabelisten aus dem Katalog von Apple Music lassen sich nämlich generell nur per Sprachbefehl über ein Siri-fähiges Gerät abrufen (beispielsweise HomePod, iPhone, AirPods). Ein Download von Songs ist nicht vorgesehen, ebenso wenig die Anzeige von Videos oder Songtexten. Beschränkt ist ferner die Audioqualität, denn die HD-Option und 3D-Audio gibt es kurzerhand nicht.
Am Ende war dieses vergünstigte Angebot wohl doch nicht attraktiv genug, denn mit dem November 2023 stellt der Anbieter „Apple Music Voice“ nun plötzlich ein. Informiert wird darüber etwas kleinlaut in einem abgeänderten Support-Dokument (Quelle: Apple).
Wer „Apple Music Voice“ abonniert hat, wird sich umorientieren müssen, denn bestehende Abos werden über den aktuellen Zahlungszeitraum hinaus nicht mehr verlängert, neue Abos können ab sofort nicht mehr abgeschlossen werden. Apple empfiehlt daher, eines der anderen Abo-Modelle von Apple Music abzuschließen.
Diese Neuheit hängt Apple im Gegensatz dazu an die große Glocke:
Apple Music: Diese Abos gibt es noch
Zur Auswahl stehen das preisreduzierte Abo für Studierende (5,99 Euro im Monat), das reguläre Einzel-Abo für 10,99 Euro monatlich oder der Familienplan für mehrere Personen (16,99 Euro im Monat). Alternativ stehen auch die verschiedenen Abo-Bundles von „Apple One“ zur Verfügung, bei denen weitere Dienste wie Apple TV+ etc. mit enthalten sind. Aufgrund der Preiserhöhung von Apple TV+ und Apple Arcade wurden die zuletzt teurer.
In allen diesen Abo-Modellen lässt sich Apple Music natürlich ebenso per Sprachbefehl über Siri steuern. Die erwähnten Einschränkungen gibt es nicht, dafür wird’s empfindlich teurer, sollte man zufälligerweise nicht gerade Student sein, um das günstigere Abo wählen zu dürfen.
Erwähnenswert: Ein zu „Apple Music Voice“ vergleichbares Angebot ist Amazon Amazon Music Unlimited für ein Echo-Gerät oder Fire TV (bei Amazon ansehen). Für 4,99 Euro im Monat lässt sich der vergleichbar große Katalog von Amazon Music Unlimited streamen. Voraussetzung ist allerdings ein Echo-Lautsprecher oder ein Fire TV (Stick oder Box) von Amazon. Für Apple-Nutzer also nur bedingt eine Alternative.
