Apple gilt als ziemlich teuer, nicht erst seit den jüngsten Preiserhöhungen. Ist und bleibt halt ein Premiumhersteller. Es bleibt dabei: Apple muss man sich leisten können und auch wollen. Doch ist dem wirklich immer so? GIGA rechnet kurz nach und stellt fest: So preisintensiv ist der Apfel am Ende gar nicht, wie man immer glaubt. Ihr müsst nur die richtigen Geräte kaufen.
Ich selbst gehöre zu den Sparfüchsen unter den Apple-Nutzern. Mein iPhone 5 verrichtete bei mir beispielsweise ganze 5 Jahre treue Dienste, danach nutzte ich das iPhone 7 (damals günstig im Abverkauf erstanden) bis kürzlich. Erst im November 2021 griff ich dann zu und leistete mir das iPhone 13. Hingegen mein MacBook erblickte bereits im Jahr 2015 das Licht der Welt und beim iPad tut es auch ein altes Air 2, welches ich auch erst kurz vor Produktionsende vergünstigt kaufte. Unterm Strich: Der „neueste Scheiß“ muss es gar nicht sein.
Apple-Paket kostet keine 1.000 Euro: iPhone, Apple Watch und AirPods sind dabei
Und selbst wenn man aktuelle Hardware bei Apple ersteht, muss man heutzutage auch kein Krösus mehr sein. Eine erhellende Beispielrechnung gefällig? Schon für weit unter 1.000 Euro gibt’s ein mobiles Komplettpaket mit angebissenem Apfel. Rechnen wir kurz nach:
- Das aktuelle aktuelle iPhone SE gibt’s teils schon für unter 430 Euro im Handel (bei Idealo im Preisvergleich ansehen). Dafür erhält man bewährte Technik (4,7-Zoll-Display, Touch ID) mit der Kraft eines iPhone 13, gedankt sei es dem verbauten Apple A15. Mehr iPhone braucht es eigentlich nicht und selbst mit dem kleinen Bildschirm lässt sich noch gut arbeiten. Positiv: Für viele Jahre wird’s noch Updates geben.
- Für eine neue Apple Watch SE des Jahrgangs 2022 zahlt man auch keine 300 Euro (bei Idealo im Preisvergleich ansehen). Dafür gibt’s dann eine wirklich ausgereifte Smartwatch am Markt mit aktueller Technik. Den Aufpreis zum LTE-Modell sparen wir uns, haben wir doch das verbundene iPhone eigentlich immer mit dabei.
- Und für den Ohrenschmaus greifen wir zu den aktuellen AirPods der dritten Generation. Die kaufen wir natürlich nicht direkt bei Apple, sondern lieber etwas günstiger im Handel schon für knapp 190 Euro (bei Idealo im Preisvergleich ansehen). Das kabellose MagSafe-Ladecase ist da schon mit dabei.
Summa summarum legen wir für das komplette Paket etwas über 900 Euro hin, also nicht mal einen Tausender. Dafür gibt’s beim selben Hersteller ja noch nicht mal das neue iPhone 14, was mit knapp 1.000 Euro bezahlt werden will.
So günstig und doch schon ein echtes iPhone. Das aktuelle iPhone SE gleicht dem Vorgänger (im Video) bis auf wenige Details:
Wer jetzt lieber noch ein iPad im Paket haben möchte und dafür beispielsweise auf die AirPods verzichten kann, der zahlt am Ende auch nicht so viel mehr. Das günstigste iPad (iPad 10.2, Jahrgang 2021 mit 64 GB) kostet im Markt knapp 350 Euro (bei Amazon ansehen). Macht am Ende zusammen mit iPhone SE und Apple Watch SE circa 1.080 Euro – immer noch ein Schnäppchen, wenn man mich fragt.
Systemvorteil mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen
Was man nicht vergessen sollte: Für diesen günstigen Kurs gibt’s ohne Abstriche Zugriff auf das gesamte und geschätzte Apple-Ökosystem. iOS, iPadOS und watchOS greifen perfekt ineinander – das gibt’s bei der Konkurrenz ja nicht mal gegen Aufpreis. Dieser Systemvorteil lässt sich am Ende nicht wirklich in Geld ausdrücken.
Wer will, kann natürlich auch knapp 140.000 Euro allein nur für dieses spezielle iPhone 14 Pro ausgeben:
Ich muss zugeben, es ist wahr: Apple hat mittlerweile für nahezu jeden Geldbeutel ein Angebot parat, teuer ist relativ und für den Premiumhersteller aus Cupertino nicht mehr gänzlich zutreffend – im Mainstream endgültig angekommen, so lässt es sich am besten umschreiben. Chapeau!