iOS 17 könnte in die Geschichte eingehen: Insidern zufolge will Apple bei der nächsten Version der iPhone-Software eine Funktion integrieren, die sich Besitzer des Kult-Handys aus Cupertino bereits seit Jahren wünschen. Dahinter steckt Druck der EU.
In letzter Zeit scheint die EU einen größeren Einfluss aufs iPhone zu haben als Apple selbst. Nach dem kolportierten Wechsel auf USB C, den das iPhone 15 einläuten soll, könnte mit iOS 17 die nächste heilige Kuh von Apple geschlachtet werden: der App Store.
iOS 17 soll App Stores von Drittanbietern aufs iPhone bringen
Apples Software-Shop soll sein Exklusivrecht auf dem iPhone verlieren. Davon ist der renommierte und gut informierte Insider Mark Gurman überzeugt (Quelle: Bloomberg). Heißt für iPhone-Besitzer: Ab iOS 17 wären sie zum Download von neuen Apps und Spielen nicht mehr auf den App Store angewiesen und könnten App Stores von Drittanbietern nutzen.
Hintergrund ist eine neue Regelung der EU, die ab 2024 vorschreibt, dass große Technikunternehmen auf ihren Geräten alternative App Stores ermöglichen müssen. Unter Android gibt es seit jeher Drittanbieter-App-Stores. Nicht wenige iPhone- und iPad-Besitzer wünschen sich diese Freiheit bereits seit Jahren. Mit iOS 17 könnte ihr Wunsch in Erfüllung gehen. Auch Regulierungsbehörden in den USA wollen das App-Store-Monopol aufbrechen.
Zuletzt hat Apple dem iPhone 14 (Plus) eine neue Farbe spendiert:
Apple führt Sicherheitsaspekte gegen Sideloading an
Apple hat sich bislang stets gegen das sogenannte Sideloading ausgesprochen und unter anderem Sicherheitsaspekte angeführt. Nur wenn Apps und Spiele vorher von Apple unter die Lupe genommen würden, so der US-Konzern, können iOS-Nutzer sicher sein, dass sie keine Malware oder andere schädliche Apps auf ihre Geräte herunterladen. Als Negativbeispiel nannte Apples Softwarechef Craig Federighi die Android-Konkurrenz. Dort würde es „Millionen Attacken pro Monat“ geben.