8 GB RAM reichen doch beim MacBook vollkommen aus, oder? Für den Alltag mag das zutreffen, doch wer ein besonderes KI-Feature nutzen will, und noch ein Modell mit 8 GB RAM hat, schaut jetzt in die Röhre.
Xcode: Apple bringt KI-Feature – aber 8 GB RAM reichen nicht
Auch wenn es von vielen Seiten angekreidet wird, Apple bleibt sich und seiner Hardware-Strategie weiter treu. Wer sich ein aktuelles MacBook Air mit M3-Chip im Apple Store zulegt und zur günstigsten Version greift, muss sich immer noch mit 8 GB RAM zufriedengeben.
Für viele Nutzer kein großes Problem. Schließlich leisten die 8 GB Arbeitsspeicher in vielen Situationen gute Arbeit und Apple selbst ist ja überzeugt davon, dass 8 GB RAM beim Mac äquivalent zu 16 GB RAM bei Windows-PCs sind.
Doch wie Winfuture berichtet, könnte sich die RAM-Knausrigkeit jetzt rächen – zumindest für Entwickler und die, die es werden wollen. Denn Apple hat in der hauseigenen Entwicklungsumgebung Xcode jetzt ein KI-Feature implementiert, das nur zur Verfügung steht, wenn der dahinterliegende Mac mit einem M-Chip ausgestattet, der auf mindestens 16 GB RAM zurückgreifen kann.
Das angesprochene KI-Feature in Xcode ist eine Auto-Vervollständigung für Programm-Code. Das System ist darauf zugeschnitten, zu erkennen, woran der Entwickler arbeitet und unterbreitet während der Arbeit entsprechende Vorschläge, mit denen der Code schneller geschrieben werden kann. Solche Technologie kann das Arbeiten immens erleichtern und beschleunigen.
Erst kürzlich beschmierten Menschen im Rahmen einer Protestaktion einen Apple Store – die geringe Menge an verbautem RAM waren dafür jedoch nicht der Auslöser:
MacBook: RAM-Upgrade ist teuer
Wer einen Blick in den Apple Store wirft, wird feststellen: Apple lässt sich das RAM-Upgrade gerade zu fürstlich bezahlen. Beim aktuellen MacBook Air kostet die günstigste 13-Zoll-Version 1.299 Euro. Für das Upgrade auf 16 GB RAM werden hingegen 1.529 Euro fällig. 230 Euro Unterschied. Diese Differenz findet sich bei allen Modellen beim Sprung von 8 zu 16 GB RAM. (Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels war noch von einem Aufpreis von 460 Euro die Rede. Auf diesen Fehler wurden wir von GIGA-Leser Benjamin hingewiesen – vielen Dank!)
Eventuell sorgt das jedoch endlich dafür, dass Apple zukünftig alle seine MacBooks mit mindestens 16 GB RAM ausstattet – ohne den Preis dabei exorbitant in die Höhe schnellen zu lassen. Wir drücken die Daumen.