Obwohl Apple eigene VR-Ziele verfolgt, möchte man sich mit Facebooks Metaverse nicht anfreunden. Jetzt hat sich der Marketing-Vizepräsident von Apple abwertend geäußert. Metaverse sei ein Wort, dass er niemals benutzten würde. Zuvor hatte bereits Tim Cook gegen Facebook gestichelt.
Apple kein Fan von Facebooks Metaverse
Während Meta als Betreiber von Facebook Milliarden US-Dollar in sein Metaverse-Projekt steckt, bleibt Apple skeptisch. Das hat sich jetzt bei einem Event des Wall Street Journals erneut gezeigt, wo mit Greg Joswiak der Marketing-Vizepräsident von Apple anwesend war. Ziemlich nonchalant gab er während einer Fragerunde zu, dass er das Wort „Metaverse“ nie in den Mund nehmen würde (Quelle: 9to5Mac).
Der Kommentar dürfte mit einer früheren Aussage von Mark Zuckerberg zusammenhängen. Dem Meta-Chef zufolge soll das Metaverse eine offene Plattform sein, was den kolportierten Plänen von Apple widerspricht. Für seine eigene Metaverse-Plattform arbeitet Meta unter anderem mit Microsoft, Autodesk und Accenture zusammen.
Mit seiner ablehnenden Haltung ist Joswiak bei Apple nicht alleine. CEO Tim Cook hat sich bereits vor einem Monat gefragt, ob die „durchschnittliche Person“ überhaupt wisse, was das Metaverse sei. Er erwähnte auch, dass er nicht glaubt, dass Menschen dazu ermutigt werden sollten, „ihr ganzes Leben“ in einer virtuellen Welt zu verbringen.
Apple soll Berichten zufolge im kommenden Jahr sein VR- oder AR-Headset präsentieren. Es ist davon auszugehen, dass das Headset stark mit anderen Produkten des Apple-Ökosystems verzahnt sein wird.
Was ist vom Metaverse zu erwarten? Die Antwort im Video:
Metaverse: Selbst Angestellte wollen nicht rein
Vor wenigen Wochen kamen interne Meta-Memos an die Öffentlichkeit, nach denen selbst Mitarbeiter keine große Lust haben, ihre Zeit in der virtuellen Welt zu verbringen. Insbesondere die Entwickler sollen wenig Interesse an „Horizon Worlds“ haben. Sie wurden aufgefordert, mindestens einmal pro Woche das Metaverse zu besuchen.