Das neue Jahr ist jung und die Erwartungen an Apple hoch. Doch was wird der kalifornische Hersteller im Jahr 2023 denn überhaupt präsentieren? Jede Menge Neuheiten, das iPhone 15 ist dabei noch nicht mal die größte Überraschung. Es folgt unsere kurze Apple-Jahresvorschau.
Die Mega-Überraschungen gab es 2022 bei Apple eher nicht – Business as usual. Doch 2023 schaut es schon anders aus, denn nicht das kommende iPhone 15 wird die Blicke auf sich ziehen. Bereits etwa eher zur Jahresmitte wird uns Apple nämlich mit dem lang erwarteten Mixed-Reality-Headset ins Erstaunen versetzen. Manche Experten gehen gar davon aus, dass die Nachfahren solcher Geräte in zehn Jahren dem iPhone den Rang ablaufen werden.
Apple 2023: iPhone 15 vs. Headset
Doch es gibt noch mehr zu sehen. Eine kurze Zusammenfassung der Apple-Vorschau für das Jahr 2023 – natürlich wie immer ohne Gewähr, aber nach besten Wissen und Gewissen aus der heißen Gerüchteküche zusammengestellt. Fangen wir zunächst bei den Macs an:
- Mac Pro: Erwartet wird dieser noch in der ersten Jahreshälfte 2023, immerhin ist der Nachfolger des Tower-Macs mit Apple-Chips längst überfällig. Entgegen Apples Ankündigung schaffte es der Hersteller nämlich nicht, alle Macs bis Ende 2022 auf die hauseigene Architektur umzustellen. Noch immer stecken beim Mac Pro Intel-Chips im Inneren.
- MacBook Pro: Die beiden Modelle mit 14- und 16-Zoll-Display müssen noch auf den M2 umgestellt werden, der M2 Pro und M2 Max stecken in den Startlöchern und werden zusammen mit den neuen Mobilrechnern noch vor dem Sommer erwartet.
- MacBook Air: Eine neue Variante mit 15-Zoll-Display ist wohl nicht nur mehr eine wilde Überlegung, sondern soll im Laufe des Jahres 2023 Realität werden. Eine bezahlbare Option für Freunde größerer Notebooks, die nicht zum MacBook Pro greifen wollen oder können.
- Mac mini: Dem fehlt bis heute noch ein M2-Chip. Das größere Modell könnte sogar einen M2 Pro bekommen und den veralteten Intel-Chip endlich verlieren.
- iMac: Statt eines M2-Chips soll der neue iMac eventuell gleich den M3 spendiert bekommen. Sollte dies zutreffen, wäre eine Präsentation wohl aber frühestens Ende 2023 denkbar, wenn nicht gar erst 2024. Ein größeres Modell (iMac Pro) findet sich ebenso immer wieder in der Gerüchteküche, doch damit solltet ihr lieber nicht mehr im neuen Jahr rechnen.
Das Design der neuen MacBook Pros wird sich allerdings nicht vom aktuellen Modell unterscheiden:
Weiter geht es zum iPhone. Ein neues SE-Modell gibt es nicht, aber natürlich eine neue Nummer im Portfolio.
iPhone 15: Sollte erwartungsgemäß im Herbst (September) aufschlagen und wie gewohnt aus vier Modellen bestehen. Das reguläre iPhone 15 (6,1 Zoll) und iPhone 15 Plus (6,7 Zoll) werden vielleicht sogar etwas günstiger und bekommen die „Dynamic Island“ und den A16 des iPhone 14 Pro, nicht aber die Triple-Kamera oder das ProMotion-Display mit bis zu 120 Hz.
Die beiden Pro-Modelle hingegen bekommen wie schon im letzten Jahr den eigentlich neuen Chip. Der A17 wird erstmals im 3-nm-Design gefertigt und soll so bis zu 35 Prozent effizienter sein. Apple dürfte erstmals auch eine Periskope-Kamera verbauen. Spannend: Das iPhone 15 Pro Max hört vielleicht auch gleich auf den Namen „iPhone 15 Ultra“ und wird wohl wieder teurer.
Alle neuen Modelle könnten zudem dem Lightning-Anschluss verlieren und USB-C erhalten, immerhin wird der Port spätestens 2024 eh zur Pflicht in Europa.
So oder so ähnlich:
Apples AR/VR-Headset: Erwartet nun für Mitte des Jahres, nachdem es vormals schon für 2022 im Gespräch war. Das erste Modell mit eigenem System (xrOS) dürfte noch sehr teuer und exklusiv sein, doch dies ist nur der Anfang. War HoloLens von Microsoft nur eine teure Spielerei, könnte Apples Lösungsansatz der Idee nun zum Durchbruch verhelfen – die wohl größte Überraschung des Jahres.
Apple Watch Series 9: Eine neue Apple Watch gilt als sicher, doch Gerüchte dazu gibt es noch nicht wirklich. Eine neue Apple Watch SE sollte dagegen niemand erwarten. Und die Apple Watch Ultra? Hier fehlt es an Erfahrung, ob Apple das aktuelle Spitzenmodell jährlich aktualisieren wird – abwarten.
Was 2023 von Apple noch nicht kommen wird:
iPad mini und iPad Air: Ende 2023 könnten beide Modelle zumindest einen neuen Chip bekommen – der M2 fürs Air und eventuell ein Apple A16 oder vielleicht schon Apple A17 fürs iPad mini.
AirPods Max: Hier und da hört man etwas über eine neue Version von Apples teuersten Kopfhörern. Diese könnten Features enthalten, die Apple schon mit den AirPods Pro 2 einführte – H2-Chip, eine verbesserte aktive Geräuschunterdrückung, einen U1-Chip für die Ortung, Bluetooth 5.3 und einiges mehr.
Apple HomePod: Ist die Zeit wieder reif für einen größeren HomePod? Manche Experten glauben daran und erwarten für 2023 noch ein Modell, welches sich von der Größe zwischen dem HomePod mini und dem ursprünglichen HomePod einfügt.
Apples Schicksalsjahr
Unterm Strich: Das Jahr könnte für Apple zum Schicksalsjahr werden, ähnlich wie 2007 beim iPhone, 2010 mit dem iPad oder zuletzt 2015 bei der Apple Watch. Immerhin plant der Hersteller die Einführung eines gänzlich neuen Produktes (Mixed-Reality-Headset). Apropos: Auf Apples Elektro-Auto müssen wir hingegen noch länger warten, vor 2026 wird es damit nichts mehr.