Apple hat eine deutliche Warnung an seine Nutzer herausgegeben: Der Konzern rät von der Nutzung des Google-Browsers Chrome auf iPhones ab. Apples Safari-Browser würde einen wichtigen Vorteil bieten.
Apple warnt vor Google Chrome auf iPhones
Apple geht gegen Google in die Offensive: In einer neuen Werbekampagne warnt der iPhone-Hersteller seine 1,4 Milliarden Nutzer davor, den Browser des Konkurrenten zu verwenden. Stattdessen sollen sie bei Safari bleiben oder zu Safari wechseln. Der Grund: Chrome sammle deutlich mehr Nutzerdaten, als den Apple-Nutzern bewusst sei.
Auch wenn Chrome in der Werbung nicht namentlich genannt wird, dürfte klar sein, gegen wen sich die Kampagne richtet. Die beiden Browser dominieren den Smartphone-Markt und kommen zusammen auf einen Anteil von über 90 Prozent.
„Dein Surfverhalten wird überwacht. Safari hilft, das zu verhindern“, heißt es ganz konkret in der Beschreibung des Werbevideos auf YouTube. Im Gegensatz zur Konkurrenz verfüge Apple über „branchenführende Technologien zum Schutz der Privatsphäre“ (Quelle: Apple bei YouTube).
Apple verwendet in dem Video sogar Anleihen aus Alfred Hitchcocks Filmklassiker „Die Vögel“. Die Botschaft sollte klar sein: Wer online nicht beobachtet werden will, sollte Safari nutzen – und nicht Chrome:
iPhones: Ein Drittel bevorzugt Google Chrome
Apple will seine Nutzer möglichst in seinem geschlossenen Ökosystem halten. Bei den Browsern gelingt das bisher nicht ganz. Rund 30 Prozent der iPhone-Besitzer verwenden Chrome. Selbst intern soll Apple festgestellt haben, dass die eigenen Mitarbeiter teilweise Chrome bevorzugen.
Google hingegen tut sich schwer, den Datenschutz in Chrome zu verbessern. Die seit langem geplante Abschaffung von Tracking-Cookies verzögert sich immer wieder. Auch der Inkognito-Modus ist weniger privat, als viele Nutzer glauben.