Von allen Apple-Gerätschaften haben Macs die längste Nutzungsdauer, einmal gekauft funktionieren die Computer oftmals jahrelang ohne Probleme. Einen solchen Klassiker von einem MacBook stellt Apple jetzt aber aufs Abstellgleis. Dies hat Folgen für die Kundinnen und Kunden.
Apple setzt MacBook Pro auf Abschussliste
Ab sofort findet sich das im Juni 2012 vorgestellte MacBook Pro (13 Zoll) mit eingebautem DVD-Laufwerk auf Apples Liste der sogenannten abgekündigten Produkte – im englischen Original spricht der Hersteller von „technologically obsolete“, also „technologisch veraltet“ (Quelle: MacRumors).
Auf diese ominöse Liste landen Geräte dann, wenn Apple den Vertrieb vor mehr als sieben Jahren eingestellt hat. Der genannte MacBook-Klassiker wurde zuletzt im Jahr 2016 verkauft und fällt deshalb ab sofort in diese Einstufung.
Dies ist Apples jüngstes MacBook Pro aus dem letzten Jahr:
Wahrscheinlich dürften noch so einige dieser MacBooks im Einsatz sein. Für Besitzerinnen und Besitzer hat Apples Entscheidung im Ernstfall Konsequenzen. Abgekündigte Produkte werden nämlich weder von Apple noch von autorisierten Service Providern repariert, Ersatzteile können und werden nicht mehr bestellt.
Kommt es also zum Reparaturfall, müssen sich Kunden kümmern und ihr Glück bei eBay beziehungsweise bei freien Händlern versuchen. Eine Gewähr für eine Reparatur ist dies aber auch nicht. Allerdings gibt es eine Ausnahme von Apple rigoroser Einstufung. Der Hersteller schreibt: „Mac-Laptops können für einen verlängerten Reparaturzeitraum nur für die Batterie für bis zu zehn Jahre ab dem Datum qualifiziert sein, an dem das Produkt zuletzt zum Verkauf bereitgestellt wurde, je nach Verfügbarkeit der Ersatzteile.“
Keine Reparaturen mehr – mit einer Ausnahme
Bedeutet, mit etwas Glück, hat Apple noch einen Akku fürs obsolete MacBook rumliegen und würde diesen dann auch noch verbauen. Alternativ holt man sich den Stromspender inklusive Einbau-Kit direkt im Handel von einem Drittanbieter (bei Amazon ansehen).
Übrigens: Softwareseite zog Apple dem MacBook Pro bereits 2020 den Stecker, denn macOS Big Sur benötigt mindesten ein MacBook Pro aus dem Jahr 2013, die Modellvarianten davor sind nicht mehr kompatibel. Erwähnenswert ist zudem die Tatsache, dass das 2012 vorgestellte MacBook Pro der letzte Mac mit einem eingebauten DVD-Laufwerk war. Wer heute noch ein solches Laufwerk benötigt, der muss sich externen Ersatz beschaffen (bei Amazon anschauen).