Apple steht für gutes und durchdachtes Design, doch ab und zu liegen die Experten aus Cupertino mal so richtig daneben. Legendäres Beispiel: Die noch immer aktuelle Generation der Magic Mouse. Jetzt wurde der wohl größte Designfehler Apples endlich durch eine ziemlich verrückte Lösung beseitigt … scheinbar. Denn am Ende war auch dieser Versuch zum Scheitern verurteilt.
Wie lädt man den integrierten Akku einer Magic Mouse von Apple? Man dreht sie um, und steckt ein Lightning-Kabel in ihr Bäuchlein. Anschließend ist sie dazu verdonnert auf dem Rücken zu liegen und so wartet man den Ladeprozess ab. Verwenden kann man sie in der Zwischenzeit leider nicht, aus verständlichen Gründen – was für ein bescheuertes Design. Geändert hat sich daran in den letzten sieben Jahren seit der Vorstellung der Maus nichts, Apple rührt keinen Finger.
Apple schau mal: Die fahrbare Dockingstation für die Magic Mouse
Ganz anders YouTuber und Bastelspezialist Matty Benedetto, der hinter und vor der Kamera des YouTube-Kanals „Unnecessary Inventions“ steht und mich irgendwie in seiner trockenen Art des Humors an Jerry Seinfeld erinnert. Benedetto wollte sich mit der Situation nicht begnügen und suchte nach einer unkonventionellen, ja fast schon verrückten Lösung. Die Idee: Eine Art Ladeschlitten für Apples Magic Mouse. Mit dem 3D-Drucker werden die entsprechenden zwei Plastikteile gefertigt, die fassen zwei Metallkugeln, in der Mitte ein abgewinkeltes Lightning-Kabel von Anker (bei Amazon ansehen). Es entsteht eine Art fahrbare Dockingstation für die Maus – scheint auch wunderbar zu funktionieren (Quelle: Unnecessary Inventions).
Lösung musste scheitern
Doch der Praxistest steht noch aus. Zwar klappt die optische Abtastung der Maus in dem Gefährt noch immer und grundsätzlich, dummerweise stellt die Maus aber die Funktion ein, sobald sie geladen wird. Aus dem Gedanken Apples Maus zu laden und gleichzeitig zu verwenden wird so nichts. Von Anfang an war die Idee demnach zum Scheitern verurteilt.
Noch mehr Nager von Apple:
Benedetto ist sichtlich begeistert und „fordert“ ein baldiges Meeting mit Apple-CEO Tim Cook in dieser Angelegenheit ein. Ob es dazu kommen wird? Wohl eher nicht. Wenn Apple die Problematik lösen wollte, hätte man es sicherlich in den letzten Jahren schon getan. Doch danach schaut es nicht aus. Apples größter Designfehler bleibt auch 2022 noch ungelöst.