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Apples Modellvielfalt: Hat das iPhone ein unerkanntes Problem?

© Unsplash
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Wer 2021 ein iPhone kauft, der muss sich erst durch Apples große Modellvielfalt durchkämpfen – welches nur nehmen? Kündigt sich hier ein bisher eher unerkanntes Problem für den US-Hersteller an? Eine kurze Betrachtung der aktuellen Situation.

Früher war vielleicht nicht alles besser, aber anders und manchmal eben auch gut. Beispielsweise, wenn man sich ein iPhone kaufen wollte. Da gab es anfangs nur ein einziges Modell zur Auswahl, maximal musste man sich noch für eine Speichergröße entscheiden. Später dann wurde es verhalten kompliziert, denn Apple beließ das Vorjahresmodell als Einstieg im Programm. Eine einfache und effektive Verkaufstaktik, die für Apple und die Kunden über Jahre aufging. Doch dann wurde es komplex.

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Apples aktuelles Portfolio: 7 iPhones buhlen um die Gunst

Waren es so vor 10 Jahren noch zwei Modelle, wuchs die Anzahl beispielsweise vor 5 Jahren schon auf fünf Modelle und heute gibt’s dann gleich 7 verschiedene iPhones zur Auswahl. Konkret wären da:

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Der geneigte und eher nicht informierte Kunde sieht sich da eventuell schon leicht überfordert im Angesicht der verschiedenen Zahlen und Buchstaben. Doch Apple ist ja nicht ganz blöd und erleichtert die Vorauswahl schon mal über den Preis. Die Ordnung ist deutlich erkennbar, selbst wenn der Modellname gar nicht mehr dabei steht:

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Vor 14 Jahren war die Welt noch etwas einfacher und es gab nur ein einziges iPhone zur Auswahl:

Originales iPhone in den damaligen Werbespots

Wäre die Frage also geklärt und Apple hat demnach nicht zu viele iPhones im Programm? Nicht so schnell, denn für meinen Geschmack liegen nämlich vor allem die Modelle vom iPhone SE bis hin zum normalen iPhone 12 jeweils zu dicht beieinander, der Aufpreis zum nächsthöheren Modell hält sich in Grenzen, die Entscheidung wird so erschwert. Ein wenig erinnern die Zunahmen der Modelle an das Produktchaos des Macs während der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Selbst Apple war davon letztlich überfordert und musste die Reißlinie ziehen. Doch es gibt einen entscheidenden Unterschied: Bis jetzt hat es Apple nicht im Ansatz geschadet. Zuletzt feierte man das beste Geschäftsquartal und schwindelerregende Absatzzahlen der iPhones. Warum also rege ich mich eigentlich auf?

Ein erstes Problem wird sichtbar

Nun, wer genauer hinschaut, erkennt einen ersten, kleineren Riss in Apples bisher unfehlbarem Portfolio. Zwar wurde das iPhone 12 überwältigend positiv aufgenommen, doch ausgerechnet das kleinste und günstigste Modell bleibt hinter den Erwartungen weit zurück, aktuell wird sogar schon über einen vorübergehenden Produktionsstopp spekuliert. Fakt ist: Müssen sich Kunden zwischen einem iPhone 11 oder iPhone 12 (mini) entscheiden, dann wird am Ende die Mini-Ausgabe der 12er oftmals übergangen und ignoriert.

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Hier endet sie jetzt, Apples Ausreizung der Modellvielfalt. Und dies ausgerechnet bei einem neuen Produkt, nicht einer älteren Variante, die halt noch mitgeschleppt wird, weil sich so die Margen auf einfache Weise erhöhen lassen. Für Apple dürfte dies ein erstes Alarmzeichen sein und ich bin der festen Überzeugung, dass Apples iPhone-Portfolio spätestens im Herbst etwas ausgemistet wird. Zumindest wird man ein iPhone 12 mini nicht gleichzeitig einem iPhone 13 mini gegenüberstellen und im Programm belassen – so, wie dies derzeit mit dem iPhone 11 und iPhone 12 der Fall ist. Noch mehr Modellauswahl wird’s bei Apple in Zukunft sicherlich nicht geben, die Grenze ist erreicht.

Hinweis: Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen stellen ausschließlich die Ansichten des Autors dar und sind nicht notwendigerweise Standpunkt der gesamten GIGA-Redaktion.

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