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Apples neue Zwei-Klassen-Gesellschaft: Vorsicht beim Mac-Kauf

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Wer sich jetzt einen neuen Mac kaufen will, sollte ganz genau aufpassen, welche Version er wählt. Nach der Ankündigung von macOS 12 Monterey zeigt sich deutlich, dass eine Zwei-Klassen-Gesellschaft entsteht, die zukünftig noch deutlich tiefere Gräben zwischen den zwei Lagern erzeugen wird.

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Apple schafft eine Zwei-Klassen-Gesellschaft bei Macs

Seit der Einführung der M1-Macs ist klar, dass Apple auf lange Sicht den Umstieg von Intel- auf ARM-Prozessoren durchziehen wird. Dass der Umstieg aber so schnell geschieht, hat wohl keiner erwartet. Bisher dachte man, dass Apple Intel- und M1-Macs längere Zeit gleichwertig behandeln wird. Doch dem ist schon bei macOS 12 Monterey nicht so. Nur wer einen M1-Mac besitzt, bekommt alle Funktionen. Wer einen Intel-Mac nutzt, kann folgende Funktionen nicht verwenden:

  • Live Text: Dabei können Textinhalte auf Fotos ausgelesen werden
  • Apple Maps: Der 3D-Globus und detailliertere Karten sind auf Intel-Macs nicht nutzbar
  • FaceTime: Der neue Portrait-Modus, der den Hintergrund unscharf macht, funktioniert nicht
  • Text-to-Speech: Die erweiterte Funktion in Sprachen wie Schwedisch, Dänisch, Norwegisch oder Finnisch wird nicht unterstützt
  • Diktierfunktion: Diese funktioniert auf einem Intel-Mac offline nicht. Zudem bleibt es bei den 60 Sekunden Aufnahmezeit, die auf Macs mit M1 nicht beschränkt ist
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Wieso die Funktionen nicht unterstützt werden, ist unklar. Braucht man für einen 3D-Globus und schärfere Karten in Apple Maps wirklich einen ARM-Prozessor? Vermutlich nicht. Bei den Ki-Funktionen könnte man es noch erklären. Apple will aber wohl einfach nur erreichen, dass die Mac-Nutzer und -Nutzerinnen mit M1-Prozessor einen echten Mehrwert bekommen, um den Umstieg so schmackhafter zu machen.

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In diesem Video seht ihr alle Highlights von macOS 12 Monterey:

macOS 12 Monterey: Die Highlights

Das ist erst der Anfang

Nun kann man natürlich argumentieren, dass man die oben genannten Funktionen in macOS 12 Monterey ja gar nicht benötigt. Stimmt, vieles davon sind eher Kleinigkeiten und der Intel-Mac, den man noch besitzt oder vielleicht günstig kaufen will, läuft die nächsten Jahre noch ohne Probleme. Doch man wird schnell sehen, dass Stück für Stück immer mehr neue Funktionen nur noch auf ARM-Macs laufen werden. Oft nicht, weil es technisch nicht anders geht, sondern weil Apple die neue Plattform pushen muss. Es werden ja immer mehr ARM-Macs vorgestellt.

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Deswegen solltet ihr euch sehr gut überlegen, ob ihr jetzt noch einen neuen Mac mit Intel-Prozessor kauft, die mittlerweile sehr günstig angeboten werden. Falls ja, müsst ihr damit leben, dass euch zukünftig halt Funktionen vorenthalten werden. Und Apple plant ja sogar noch einen neuen Intel-Mac auf den Markt zu bringen. Da verwundert die aktuelle Strategie doch sehr.

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