Apple liegt der Schutz der Privatsphäre der Nutzer am Herzen. Dies wurde zuletzt vor allem durch die Änderungen in iOS 13 deutlich. Das aktuelle System fürs iPhone und iPad (als iPadOS) zeigt Wirkung, Apples Plan geht auf.
Per se dürfen Apps innerhalb von iOS 13 nicht einfach mehr nach dem Standort im Hintergrund fragen. Der Nutzer muss dem bei der Neuinstallation der App zustimmen oder eben eine Abfuhr erteilen. Zuvor war dies noch anders. Auch gilt die Zustimmung nicht für alle Zeiten. In regelmäßigen Abständen fragt iOS deshalb nach, ob denn die Hintergrundabfrage der Ortsdaten durch die App überhaupt noch gewollt sei.
Für Apple nicht nur ein Thema für spannende Werbung – Privatsphäre und Schutz der Nutzer:
iPhone-Nutzer erteilen Absage: Werbebranche durch Apple damit in Gefahr?
Dieses im Sinne der Nutzer liegende Vorgehen wird nunmehr zu einem handfesten Problem für Anbieter ortsbezogener Werbung (Location Based Advertising), denn mittlerweile unterbinden über 80 Prozent der Nutzer von iOS 13 die Hintergrundfreigabe für Ortsdaten generell – iPhone-Nutzer wollen einfach nicht mehr. So nachzulesen in einem aktuellen Bericht von Digiday. Bedeutet: Den Werbeanbietern wird die Geschäftsgrundlage entzogen, da sie nur noch auf ungenaue Ortsdaten – beispielsweise per IP-Adressortung – zurückgreifen können und damit effektiv weniger Geld verdienen. Werbeanbieter sehen mittlerweile darin schon eine Gefahr für die ganze Branche.
Diese Tipps zum Thema Datenschutz hat die GIGA-Redaktion für euch – Hilfe aus erster Hand:
Apple dürfte dies herzlich egal sein, der Plan geht auf. Der Kunde wird effektiv geschützt. Doch ist dies allein der Grund? Schon zuvor erntete die restriktive Maßnahme Apples Kritik bei App-Entwicklern. Doch der iPhone-Hersteller rückt nicht ab davon. Ein Vorwurf lautete in diesem Zusammenhang, dass der Hersteller eigene Dienste nicht derart stark bevormunde. Man würde sich damit also am Ende einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.