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ARD zieht den Stecker: Für 1,1 Millionen Haushalte bleibt der Fernseher bald schwarz

Die ARD finanziert sich über den Rundfunkbeitrag. (© IMAGO / Aviation-Stock)
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Die ARD sieht sich aufgrund wirtschaftlicher Notwendigkeiten gezwungen, im nächsten Jahr den Empfang für 1,1 Millionen Haushalte einzustellen. Wer die Programme der öffentlich-rechtlichen Sender bisher noch über Satellit in SD empfängt, schaut dann in die Röhre. Ein teurer Wechsel auf HD steht ins Haus.

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ARD stellt SD-Empfang über Satellit Anfang 2025 ein

Die ARD schneidet alte Zöpfe ab: Ab Anfang 2025, also im kommenden Jahr, stellt die öffentlich-rechtliche Sendergruppe die Verbreitung der eigenen Fernsehprogramme über Satellit in Standardauflösung (SD) ein (Quelle: Berliner Zeitung).

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Danach lassen sich Das Erste, die Dritten oder Spartensender wie Kika nur noch in hochauflösender Bildqualität (HD) anschauen. Für Fernsehzuschauer bedeutet das: Wer nicht über entsprechende Hardware verfügt, die zum Empfang von HD-Programmen ausgelegt ist, muss sich Neugeräte zulegen – oder schaut künftig in die Röhre.

Zum Satellitenempfang in HD ist ein HD-fähiger Satellitenreceiver oder ein TV-Gerät mit integriertem, HD-fähigen TV-Tuner erforderlich. Die meisten modernen TV-Geräte haben so einen TV-Tuner bereits an Bord.

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Wichtig zu wissen: Abgesehen von den monatlichen Rundfunkgebühren in Höhe von 18,36 Euro ist für den Empfang von ARD-Programmen in HD-Qualität keine zusätzliche Gebühr notwendig.

Mit der kompletten SD-Abschaltung über Satellit Anfang 2025 vollzieht die ARD einen Schritt, der bereits im November 2022 begann. Damals wurde die SD-Ausstrahlung von Spartenprogrammen wie Tagesschau 24, One und Phoenix beendet. Der deutsch-französische Kulturkanal Arte hat ebenso Ende 2022 seinen SD-Empfang über Satellit beendet.

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Der Rundfunkbeitrag finanziert eine Menge: 

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Wirtschaftlich nicht mehr vertretbar

Zur Begründung für das SD-Aus über Satellit verwies ein ARD-Sprecher auf die Wirtschaftlichkeit. Demnach sei „eine Doppelversorgung mit SD und HD bei der mittlerweile sehr geringen Nutzung von SD wirtschaftlich nicht mehr vertretbar.“

Laut Satellitenbetreiber Astra empfangen derzeit noch 1,1 Millionen Haushalte TV-Sender in SD-Qualität (Stand: August 2023). Spätestens Anfang 2025 müssen sich die also neue Geräte anschaffen, um die ARD-Sender weiter empfangen zu können.

Nach eigenen Angaben hat das ZDF noch nicht entschieden, ob und wann der SD-Empfang über Satellit eingestellt wird.

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