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Armutszeugnis für Mobilfunk-Anbieter: Deutschland bleibt Funkloch-Land

Dieser Herr macht kein Selfie, sondern sucht Empfang. (© IMAGO / Funke Foto Services)
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Trotz Versprechungen und hoher Investitionen in den Ausbau des Mobilfunknetzes bleibt der Frust über Funklöcher in Deutschland groß. Eine neue Umfrage zeigt, wie oft die Bürger beim mobilen Surfen oder Telefonieren tatsächlich ohne Empfang sind.

Funklöcher frustrieren deutsche Mobilfunknutzer

Trotz massiver Investitionen in die Mobilfunkinfrastruktur klagen viele Deutsche über schlechten Empfang. Eine aktuelle Umfrage der Innofact AG im Auftrag des Vergleichsportals Verivox zeigt: Ein erheblicher Teil der Nutzer hat regelmäßig mit Netzproblemen zu kämpfen. Fast jeder fünfte Befragte gibt an, regelmäßig keinen Empfang zu haben. Drei Viertel der Handynutzer haben immer mal wieder mit Verbindungsabbrüchen und allgemein schlechtem Empfang zu kämpfen.

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Je nach Alter der Befragten zeigen sich zum Teil deutliche Unterschiede: Besonders die unter 30-Jährigen leiden demnach häufig unter Netzabbrüchen, was mit der verstärkten Nutzung in dieser Altersgruppe zusammenhängen dürfte. Eine überwältigende Mehrheit von 94 Prozent hat unterwegs Probleme, jeder Vierte klagt über ständige Verbindungsabbrüche. Bei den über 70-Jährigen sind es dagegen nur noch 23 Prozent, die gelegentlich Funklöcher erleben.

Nicht nur junge Erwachsene, sondern auch Haushalte mit Kindern berichten überproportional häufig von Netzproblemen. Im Gegensatz zu Paaren ohne Kinder, bei denen rund 71 Prozent von gelegentlichen Ausfällen berichten, sind es bei Familien sogar 84 Prozent. Ein Viertel der Familien muss sich laut Umfrage regelmäßig mit einem schlechten Netz abfinden (Quelle: Verivox).

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Was macht einen guten Handytarif aus? Die Antwort seht ihr im Video:

Funklöcher: Mobilfunk-Erwartungshaltung ist hoch

Besonders mobilitätsintensive Gruppen wie Berufstätige und Familien mit schulpflichtigen Kindern verlangen von den deutschen Mobilfunknetzen mehr als sie bieten. Jörg Schamberg von Verivox weist darauf hin, dass heute fast jedes Kind ab dem Teenageralter ein Smartphone nutzt und die Erwartungshaltung bestehe, „always on“ zu sein. Die vorhandene Netzinfrastruktur könne diese Anforderungen jedoch nicht erfüllen. Jetzt liegt es an der Telekom, Vodafone, Telefónica und 1&1, zeitnah nachzubessern.

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