Bei ATU denkt man schnell an Autos, doch dass soll sich ändern: Die Werkstattkette verfolgt Pläne, in ganz Deutschland auch E-Bikes und herkömmliche Fahrräder zu reparieren. Ziel ist es, die Kunden durch schnelle und effiziente Serviceleistungen zu überzeugen.
ATU: Bundesweite Fahrradwerkstätten geplant
Bislang ist Auto-Teile-Unger (ATU) noch als Autowerkstattkette bekannt, doch das könnte sich bald schon ändern. Das Unternehmen will sich zusätzlich auch als Reparaturstation für E-Bikes und herkömmliche Fahrräder etablieren. Der Aufbau eines bundesweiten Netzes ist geplant, wie die beiden Verantwortlichen Florian Kulike und Rüdiger Dehlfing in einem Interview bestätigt haben.
Allgemein verstehe sich ATU heute eher als Mobilitätsdienstleister statt als klassische Werkstatt. Bei Fahrrädern sehe man ein „immenses Potenzial“, weshalb sich das Unternehmen jetzt „komplett neu“ positionieren will. Gerade bei E-Bikes habe man eine besondere Kompetenz aufgebaut, da man bereits mit sieben großen Motorenherstellern kooperiert. Ein „normaler Händler“ könne das nicht bieten.
Kunden sollen mit Effizienz und Schnelligkeit bei der Reparatur gelockt werden. Die Terminbuchung geschieht online. Kunden soll genau mitgeteilt werden, wann ihr Rad abholbereit ist. Bei traditionellen Fahrradwerkstätten würden Räder hingegen „häufig tagelang“ herumstehen, bis mit der Arbeit begonnen werde. In einer Marktanalyse hat ATU herausgefunden, dass Kunden insbesondere zu Beginn der Fahrradsaison von Werkstätten genervt sind.
E-Bikes gibt es auch mit Künstlicher Intelligenz:
Fahrradwerkstatt ATU: Erster Test erfolgreich
In München hat ATU eine erste Pilotwerkstatt für Fahrräder aufgebaut, die nach eigenen Angaben „gut anläuft“ und über ein „ideales Setup“ verfügt. Parallel wird gerade ein deutschlandweites Netz geplant. Die Städte Dortmund und Stuttgart sollen 2023 hinzukommen, ein Jahr später stehen Hamburg, Berlin, Freiburg, Hannover, Köln, Düsseldorf und Nürnberg auf der Agenda (Quelle: MTB-News.de).