Audi hat seine neue Strategie Vorsprung 2030 vorgestellt. Kernpunkt ist die Umstellung auf E-Auto-Produktion: Bis zum Jahr 2029 sollen alle Standorte elektrisch angetriebene Modelle produzieren. Für die Weiterbildung der Mitarbeiter lässt Audi rund 500 Millionen Euro springen.
Audi-Werke stellen auf E-Autos um
Spätestens jetzt steht fest, dass auch Audi die eigene Zukunft klar bei elektrischen Fahrzeugen sieht. Passend dazu wurde jetzt das Strategiekonzept Vorsprung 2030 präsentiert. Zentraler Bestandteil ist die Absicht, bis zum Jahr 2029 alle Standorte „Schritt für Schritt in die Zukunft“ zu bringen, wie es Audi-Produktionsvorstand Gerd Walker formuliert. In jedem Werk soll bis dahin mindestens ein vollelektrisches Fahrzeug gefertigt werden.
An den Standorten in Heilbronn und Brüssel fertigt Audi bereits E-Autos in Serie, ab 2023 stößt das Werk in Ingolstadt mit dem Audi Q6 E-Tron hinzu. In den weiteren Jahren folgen dann Neckarsulm, San José Chiapa und Győr. Welche E-Autos dort gefertigt werden, hat Audi noch nicht erklärt.
Zu den erklärten Zielen gehört auch, dass der Autobauer die jährlichen Fabrikkosten bis 2033 um die Hälfte reduzieren will. Audi spricht von einem „schlanken Produktionsprozess“, bei dem Komplexität in den Fahrzeugen verringert werden soll (Quelle: Audi).
Ein neues neues Audi-Logo gibt es auch:
Mit dem Abschied bei der Produktion von Verbrennermodellen will sich Audi der Ankündigung nach bis 2033 Zeit lassen. Sie soll sukzessive auslaufen. Schon ab 2026 ist bei Audi nur noch von rein elektrischen neuen Modellen auszugehen. Eine Ausnahme stellt anscheinend der chinesische Markt dar, wo über 2033 hinaus weiter Autos mit herkömmlichem Antrieb produziert werden könnten.
Audi: Weiterbildung für 500 Millionen Euro
Da die Produktion von E-Autos anders abläuft als bei Verbrennern, müssen auch die Mitarbeiter umgeschult werden. Audi stellt dazu nach eigenen Angaben bis 2025 ein Budget für die Weiterbildung bereit, das sich auf rund 500 Millionen Euro beläuft.