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„Auf der Intensivstation“: Vodafone-Chef macht klare Ansage über Handy-Netze

Für den Deutschlandchef von Vodafone gibt es eine Menge Aufholbedarf. (© GIGA)
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Vodafone will sich bessern. Seit Jahren steht der Netzbetreiber und Provider für Mobilfunk, Internet, TV und Telefon immer wieder in der Kritik. Jetzt findet Deutschland-Chef Philippe Rogge klare Worte für den Zustand der Branche. Die Schuld sieht er nicht nur bei Vodafone.

Vodafone muss besser werden: Handy-Netze stehen vor Herausforderungen

Für Vodafone läuft es nicht rund, doch das soll sich ändern. „Unsere Branche liegt auf der Intensivstation“, so die offenen Worte von Philippe Rogge, seit 2022 Deutschland-Chef von Vodafone (Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland/RND).

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Den deutschen Zweig des britischen Unternehmens trifft es dabei besonders hart. Über die vergangenen Jahre haben sich Negativ-Rekorde angehäuft, Kündigungszahlen sind rasant gestiegen. Für Rogge hat zwar auch Vodafone an sich zu arbeiten, doch nicht alle Probleme sind hausgemacht:

Die Ausbauziele sind groß. Der Investitionsdruck auch. Der Wettbewerb ist riesig. Die Mobilfunkpreise fallen seit Jahren. Zeitgleich steigen die Kosten: Für Auktionen wurden Milliarden investiert. Antennen und Energie sind teurer geworden.
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Er kritisiert, dass die größten Nutznießer der Mobilfunknetze sich nicht an den Kosten beteiligen würden. Dazu gehören Streaming-Dienste wie Netflix oder Amazon Prime Video, aber auch die großen Internetkonzerne Meta (Facebook und Instagram) oder Google. Die großen Anbieter würden gemeinsam mehr als die Hälfte des gesamten Datenverkehrs im Mobilfunk ausmachen. Ihre Beteiligung würde der Qualität der Netze in Deutschland helfen, ist er sicher.

Auch ein Verbot von Huaweis Netztechnik würde die Provider teuer zu stehen kommen. Eine weitere finanzielle Belastung für die Netzanbieter könnte jedoch durch Verlängerung der Frequenzen für den Mobilfunk wegfallen. Die Bundesnetzagentur prüft gerade, ob man ohne weitere Kosten die Zuteilung verlängert.

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Vodafone-Chef macht Hoffnung: Endlich weniger Funklöcher?

„Eine Verlängerung der so wichtigen Flächenfrequenzen wäre das Zeichen, dass man vor allem darauf fokussiert ist, die Netze in Deutschland weiter zu verbessern – das wäre gut so“, meint Rogge. So bliebe mehr Geld über, das Vodafone, aber auch Telefónica/o2 und die Telekom in ihre Netze stecken könnten. „Gelingt das, könnte es künftig weniger nervige Funklöcher und Gesprächsabbrüche geben“, so der Vodafone-Chef.

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Dabei pocht er aber auf eine Klausel: Die bisher drei echten Netzanbieter – bald soll 1&1 als Nummer 4 dazugehören – sollten nicht „durch eine sogenannte Dienstanbieterverpflichtung ausgebremst“ werden. Diese könnte genutzt werden, um anderen Anbietern zu festgeschriebenen Konditionen Zugang zu den 5G-Netzen zu garantieren. Die würden aber „keinen Cent in Deutschlands Infrastruktur investieren“, sondern „ihre Gewinne weiter maximieren wollen, ohne ein einziges Funkloch zu schließen.“

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