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Auf und ab bei Tesla: E-Auto-Kunden müssen bangen – und können hoffen

Bei Tesla geht es derzeit auf und ab. (© IMAGO / Fotografie73)
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Wer sich aktuell einen Tesla zulegen will, hat eine unstete Zeit erwischt. Zwar können die E-Autos weiter viele Kunden von sich überzeugen. Doch die Konkurrenz kann auf- und überholen. Bei Tesla greift man währenddessen zu anderen Methoden, um trotzdem noch an der Spitze zu bleiben.

Tesla strauchelt: Führungsposition in Schweden und China wackelt

Tesla ist unbestritten das Aushängeschild der E-Mobilität. Doch nach Jahren unangefochten an der Spitze machen sich längst auch andere Hersteller auf, mit ihren E-Autos neue Maßstäbe zu setzen. Das zeigt sich unter anderem beim Blick nach Schweden.

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Bei den Skandinaviern musste Tesla jetzt die Krone abgeben. Das erfolgreichste E-Auto in einem der Vorreiterländer der Elektromobilität ist der BYD Atto 3. Im Juli 2023 hängte der chinesische Hersteller damit Tesla ab. Mit dem Model Y stellen die zwar weiterhin das erfolgreichste E-Auto, wenn man das ganze Jahr betrachtet.

Trotzdem verbirgt sich hinter dem Führungswechsel mehr als ein Achtungserfolg. Immerhin hat BYD den Atto 3 überhaupt erst im Vorjahr nach Europa gebracht.

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Auch in China, dem wichtigsten nationalen Markt weltweit, lässt Tesla derzeit Federn – und auch hier ist BYD der größte Nutznießer. Bei den gesamten Zahlen ist die chinesische Marke schon vor einiger Zeit an Tesla vorbeigezogen. Doch inzwischen hat Tesla im Reich der Mitte auch nicht mehr das erfolgreichste Einzelmodell im Angebot.

Mit dem Dolphin stellt BYD das meistverkaufte E-Auto Chinas im Juli 2023. (© IMAGO / PanoramiC)

BYD ist gleich mit zwei Modellen vorbeigezogen: Der Hybrid Qin Plus DM-i ist im Juli zum meistverkauften Auto in China avanciert. Das beliebteste E-Auto bei den Chinesen wurde der BYD Dolphin, der bald auch in Deutschland angeboten werden soll.

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Mit Aion hat sich sogar noch eine zweite Marke vor Tesla geschoben. Der US-Autobauer hat damit im Juli den bisher schwächsten Monat des Jahres in China verbucht.

Tesla muss handeln – und tut es auch

China und Schweden für sich genommen sind kein definitiver Gradmesser für Teslas aktuelle Situation. Schließlich eilen Elon Musks E-Autos trotzdem von einem weltweiten Verkaufsrekord zum nächsten. Doch auf ihre eigene Art sind beides wichtige Zeichen, die Tesla nicht vernachlässigen sollte. Sie zeigen: Aus China kommt starke Konkurrenz – und sie wird nicht nur in der Heimat auch als solche wahrgenommen.

Offenbar ist den Verantwortlichen bei Tesla klar, dass man nicht einfach so weitermachen kann wie bisher. Das zeigen zwei Veränderungen der vergangenen Woche. So hat Tesla, vorerst nur für die USA, die Basisversionen seiner beiden teuersten E-Autos zurückgebracht. Model S und Model X werden dadurch jeweils 10.000 US-Dollar günstiger.

Die Preisreduzierungen, die Tesla Anfang des Jahres begonnen und damit Druck auf die Branche aufgebaut hatte, haben sich zwar nicht nur auf die günstigen Modelle konzentriert. Doch ein Fokus auf Model 3 und Model Y, Teslas unbestrittene Volumenmodelle, war deutlich erkennbar.

Hoffnung für Tesla-Kunden: Mehr Reichweite per Software-Upgrade?

Mit den Einstiegsvarianten der teureren Teslas zeigt Musk jetzt, dass er die teils selbst geschaffene Wahrheit anerkennt: E-Autos befinden sich im Preiskampf – und das nicht nur am unteren Ende. Allerdings haben die Reduzierungen auch ihren Preis: Die Reichweite in den Basisversionen von Model S und Model X ist geringer. Kunden müssen also Abstriche machen.

Dabei ist noch nicht klar, ob diese dauerhaft sind. Denn Tesla hat manchen Berichten zufolge gleichzeitig mit der Rückkehr der Basisversionen einen klugen Schachzug vorbereitet. Offenbar könnte die geringere Reichweite nicht an einer kleineren Batterie liegen, sondern nur per Software gedrosselt sein. Kunden könnten dann heute einen Top-Tesla für weniger Geld kaufen – und in Zukunft ein Software-Upgrade erwerben, das die volle Reichweite freischaltet.

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Mobilität – da tut sich was: E-Autos, elektrische Fahrräder, E-Scooter, das Deutschlandticket für 49 Euro in Bus und Bahn – all das bewegt uns im doppelten Sinn. Und was hat sich in Sachen Mobilität sonst so getan?

Dass Sparen nicht nur angesagt, sondern notwendig ist, lässt sich auch am zweiten Schritt erkennen, den Tesla jetzt vollzogen hat: Der Ladestrom wird günstiger. Fast zeitgleich mit dem deutschen Anbieter Ionity hat Tesla den Superchargern in der letzten Woche an der Preisschraube gedreht.

Im besten Fall und zur richtigen Zeit sollen Tesla-Fahrer und Tesla-Ladeabonnenten damit für bis zu 32 Cent pro kWh Strom für ihre E-Autos beziehen können. Das ist fast konkurrenzlos günstig.

Tesla-Chef Elon Musk steht auch dafür in der Kritik, dass er zu viel mit anderen Unternehmen zu tun hat, um sich ausreichend um Tesla zu kümmern:

Elon Musks Unternehmen: Das sind die größten Projekte des Tesla-Chefs Abonniere uns
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Der Schritt dürfte Tesla nicht nur Sympathiepunkte einbringen, sondern auch für hohes Interesse sorgen. Schließlich hat Tesla damit praktisch zum Beginn des Ferien-Rückreiseverkehrs in Deutschland eines der mit Abstand günstigsten Angebote für E-Auto-Fahrer. Ionity hat seine Preise fürs Schnellladen im Vergleich jetzt auf 69 Cent pro kWh gesenkt. Wer die Wahl hat, dürfte da nicht zwei Mal überlegen müssen, wo das Ladekabel angesteckt wird.

Übrigens: Bei Rennen um den besten Eindruck bei Kunden, die dann die E-Auto aus den USA auch weiterempfehlen würden, ist Tesla aktuell garnicht angetreten. Das dürfte zwar in erster Linie an einer nicht ausreichenden Datenbasis liegen. Aber auch was die Kunden-Rückmeldungen angeht, ist Tesla nicht unbedingt für seine großartige Performance bekannt.

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