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Aus für Nulltarif-Optionen? Das sagen Telekom und Vodafone

Laut EuGH-Urteil verletzen Nulltarif-Optionen die Netzneutralität – Telekom und Vodafone beziehen Stellung. (© Telekom/Vodafone)
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Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs gegen Nulltarif-Optionen bestehen Zweifel an deren Zukunft für kombinierte Festnetz-Internet- und Mobilfunktarife. Im Fokus stehen dabei StreamOn von der Telekom und die Vodafone-Pass-Tarife. Die Reaktionen der Anbieter gehen auseinander.

Verbot von Nulltarif-Optionen? Noch ist nichts entschieden

StreamOn von der Telekom und die verschiedenen Optionen des Vodafone Pass stehen in der Kritik: Gestern entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) in insgesamt drei Verfahren gegen die Mobilfunkanbieter. Nun steht die Frage im Raum, wie es mit den Angeboten weitergeht. Dabei sind sich Vodafone und Telekom in einer Hinsicht einig: Noch ist nichts entschieden.

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Dass dem tatsächlich so ist, geht auch aus den Mitteilungen des EuGH hervor, über die wir bereits berichteten. Denn die Urteile sind zwar wegweisend für die deutschen Verfahren, trotzdem kommt es auf die Entscheidung der Richter in Köln und Düsseldorf an.

StreamOn von Telekom bleibt

Bei der Telekom ist man sich derzeit sicher, die StreamOn-Optionen weiterhin anbieten zu können: Der EuGH habe die Bandbreitenanpassung für Videostreams für unzulässig erklärt. „Diese ist im aktuellen StreamOn-Angebot der Telekom schon nicht mehr enthalten; insoweit ändert sich an StreamOn nichts“, erklärt die Telekom auf unsere Anfrage.

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Allgemeine Anmerkungen aus den Urteilen zum „Zero-Rating“ – wie Nulltarife ebenfalls bezeichnet werden – seien nicht Gegenstand des aktuellen Verfahrens. Entsprechend müssten mögliche Folgen für das bestehende Angebot durch den Gesetzgeber geklärt werden.

Vodafone prüft Anpassungen der Pass-Optionen

Vodafone geht etwas weiter: Man prüfe nach den Urteilen des EuGHs die Entscheidungen sorgfältig und werde „bei Bedarf das aktuelle Angebot entsprechend den Urteilen anpassen“. Weiterführen will Vodafone die Pass-Optionen also ebenfalls. Welche Anpassungen es geben wird – oder ob überhaupt –, ist derzeit noch unklar.

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Auch Vodafone weist darauf hin, dass auf nationaler Ebene geklärt werden müsse, wie künftige Angebote aussehen sollen, damit sie nicht gegen die Verordnung zum offenen Internet verstoßen.

Wer Nulltarif-Optionen nutzen will, braucht dazu Tablet oder Smartphone – günstige Handys findet ihr im Video:

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Was kommt jetzt auf Mobilfunkkunden zu?

Kundinnen und Kunden dürfte das mit gemischten Gefühlen zurücklassen: Der Wille der beiden Mobilfunkanbieter ist zumindest klar, geht es nach Telekom und Vodafone, wird weiter gemacht. Letztlich hängst es aber jetzt an den Gerichten beziehungsweise am Gesetzgeber, wie die Zukunft von Nulltarif-Optionen aussieht – langfristig werden auch andere Anbieter betroffen sein, ein Wechsel hilft da nicht.

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