Im Alter von 100 Jahren ist Henry Kissinger verstorben. Der ehemalige US-Außenminister war bis zuletzt eine Stimme, der man in höchsten politischen Kreisen Gehör schenkte. Zu Ehren des Deutsch-Amerikaners ändern viele öffentlich-rechtliche TV-Sender das Programm im Fernsehen und auch in der Mediathek.
Mit Henry Kissinger verliert die Weltpolitik einen ganz Großen. Ob aktiv als US-Außenminister oder Berater: Der 1923 im Bayerischen Fürth geborene Kissinger prägte die US-Außenpolitik der vergangenen Jahrzehnte maßgeblich mit. Im Alter von 100 Jahren ist Kissinger in seinem Haus in Connecticut gestorben. Ihm zu Ehren ändert der deutsch-französische Kultursender Arte gleich zweimal das Programm. Einmal im Fernsehen, einmal in der Mediathek.
Arte zeigt Dokumentarfilm über Henry Kissinger
„Henry Kissinger - Geheimnisse einer Supermacht“ heißt der Dokumentarfilm, den Arte am 2. Dezember um 15:50 Uhr im TV ausstrahlt.
„Dem Dokumentarfilmer Stephan Lamby ist es 2008 gelungen, Kissinger zu einem Interview über sein Leben zu bewegen. Entstanden ist ein ungewöhnliches Gespräch über Macht und Moral“, heißt es zum Film, der bereits jetzt in der Arte-Mediathek (in der Arte-Mediathek anschauen) zu sehen ist.
Hochkarätige Zeitzeugen kommen zu Wort, unter anderem Ex-US-Präsident George W. Bush oder der ehemalige deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt. Im Film gibt Kissinger, der als Teenager vor den Nazis in die USA geflohen ist, unter anderem einen Einblick in die Zeit nach dem 11. September und wie er der Bush-Regierung als Berater diente. Wie sollen die USA auf die Anschläge reagieren? Wie das Desaster im Irak beenden? Hier war Kissingers Rat gefragt. Bei Fragen rund um seine Vergangenheit war der Friedensnobelpreisträger aber schweigsamer.
Manche Stars sind viel zu früh von uns gegangen:
NDR und BR zeigen Porträt
Ebenfalls am Samstag läuft um 12 Uhr das Porträt „Henry Kissinger – Eine Jahrhundert-Gastalt“ im NDR. Zur gleichen Uhrzeit, aber einen Tag später läuft das Porträt auch im BR.