Sekundenschlaf am Steuer kann tödlich enden. Ergebnisse einer neuen Umfrage zeigen nun, wo in Deutschland am häufigsten übermüdete Fahrer unterwegs sind. Auch beim Alter und Geschlecht lassen sich große Unterschiede erkennen.
Sekundenschlaf: Bremer Fahrer nicken häufiger ein
Auf übermüdete Fahrer ließen sich im Jahr 2020 laut Statistischem Bundesamt 1.448 Unfälle mit Personenschaden zurückführen. Einer neuen Untersuchung zufolge herrschen aber große Unterschiede je nach Bundesland. Bremen steht hier mit weitem Abstand auf dem traurigen ersten Platz. Jeder dritte der Befragten gab an, bereits am Steuer eingeschlafen zu sein. Hier sollten Fahrer also besonders wachsam unterwegs sein.
Nach Bremen folgen die Bundesländer Thüringen und Saarland mit jeweils 23 Prozent – hier hat also fast jeder Vierte einen Sekundenschlaf beim Autofahren erlebt. Auch in Schleswig-Holstein liegt der Anteil mit 17 Prozent hoch. Deutlich besser sieht es in Brandenburg aus: Nur 3 Prozent der Befragten gaben an, in der Vergangenheit am Steuer kurz eingeschlafen zu sein. In Bayern sind es 8 Prozent.
Im internationalen Vergleich sehen die Zahlen etwas weniger schlimm aus. In den USA sollen es der Umfrage zufolge 19 Prozent sein, die in Sekundenschlaf fielen. Es folgen Kanada und Frankreich mit jeweils 13 Prozent. In Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden sind es insgesamt betrachtet je 9 Prozent, heißt es einer Mitteilung des Meinungsforschungsinstituts YouGov.
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Sekundenschlaf im Auto: Vor allem Männer betroffen
Nicht nur nach Bundesland, sondern auch nach Geschlecht und Alter herrschen große Unterschiede. Männer sind demnach mehr als doppelt so häufig (13 Prozent) von Sekundenschlaf betroffen wie Frauen (6 Prozent). In der Altersgruppe von 18 bis 24 Jahren haben 2 Prozent Sekundenschlaf erlebt, zwischen 25 und 34 Jahren sind es ganze 14 Prozent.
Die Umfrage wurde vonYouGov im Auftrag des Dashcam-Herstellers Nextbase durchgeführt. Nach Angaben von YouGov handelt es sich bei den Ergebnissen um repräsentative Daten.