Heutzutage gilt es fast schon als selbstverständlich, dass ein iPhone oder Android-Handy problemlos mit dem eigenen Automobil verbunden und beispielsweise als Navigationsgerät verwendet werden kann. Doch ein bekannter Automobilhersteller hat andere Pläne für die Zukunft.
Ziemlich praktisch, per Apple CarPlay und Android Auto lässt sich ein iPhone oder ein Android-Smartphone kurzerhand ins eigene Auto perfekt integrieren. Apps können dann einfach auf dem großen Display des bordeigenen Infotainmentsystems angezeigt und verwendet werden.
GM schmeißt Apple CarPlay (iPhone) und Android Auto raus
Heutzutage gehört dieses Feature mittlerweile zum guten Ton und Kundinnen und Kunden möchten dies nicht mehr missen. General Motors (GM) jedoch hat andere Pläne. Der ehemals weltweit größte Automobilhersteller der Welt (von 1931 bis 2007) möchte nämlich künftig in seinen Elektroautos das Infotainmentsystem von Google direkt verbauen. CarPlay und Android Auto sind nicht mehr vorgesehen (Quelle: Reuters).
In der Praxis bedeutet dies dann, dass Kunden ihre Handys allein nur noch per Bluetooth für Standardfunktionen (Musik und Anrufe) verbinden können, so wie einst in den Zeiten vor CarPlay und Android Auto.
CarPlay wird in Zukunft noch stärker in Autos integriert, nur GM ist künftig raus:
Den Anfang soll 2024 der neue eklektische Chevy Blazer machen. Die Gründe für diese Entscheidung liegen laut GM in der besseren Integration des Infotainmentsystems von Google. So soll dieses mit der fahrzeugeigenen Software optimal harmonieren. Nützlich ist dies zum Beispiel bei der Routenplanung zur nächsten E-Ladesäule. Dann können nämlich schon die Akkus im Vorfeld direkt aufgewärmt werden, sodass der Ladevorgang am Ende schneller vonstattengeht.
Verbrenner nicht betroffen
Immerhin: Bestehende Elektrofahrzeuge werden CarPlay und Android Auto weiterhin behalten können. Dies gilt auch für die Verbrenner im Portfolio, die es aber spätestens 2035 generell nicht mehr geben wird. Ergo: Spätestens dann wird sich GM auch endgültig von CarPlay und Android Auto verabschiedet haben.
Wichtig zu wissen: Opel gehört seit 2017 nicht mehr zu General Motors, sondern zu Stellantis. Opel ist also von dieser Entscheidung nicht betroffen. Hierzulande von Bedeutung sind hingegen die Marken Cadillac oder auch Chevrolet, die zu GM gehören.