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Autopapst verurteilt E-Auto-Plan: So schadet sich die EU nur selbst

Der BYD Seal wurde als Konkurrent für Teslas Model 3 entworfen – und ist bald auch in Deutschland unterwegs. (© IMAGO / Xinhua)
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E-Autos aus China überschwemmen die Märkte in der EU mit Billig-Stromern. So zumindest lautet die Sorge, die Anlass zur Untersuchung von E-Auto-Subventionen des chinesischen Staats sein soll. Doch Autopapst Ferdinand Dudenhöffer erklärt, dass dieser Schritt böse nach hinten losgehen kann.

Dudenhöffer rechnet ab: EU macht mit E-Auto-Zöllen einen großen Fehler

Die EU hat ihre Untersuchung vermeintlicher chinesischer Subventionen für E-Autos, die viel zu günstig in Europa verkauft werden, begonnen. Damit ist aus den Vorbereitungen schnell Realität geworden. Kommt man dabei zu dem Schluss, dass China seinen Elektroautos einen unfairen Wettbewerbsvorteil verschafft, könnten in der EU Strafzölle erhoben werden.

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Noch ist es nicht so weit – und glaubt man Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer sollte es auch nicht dazu kommen. Denn seiner Ansicht nach würde sich Europa mit künstlich verteuerten E-Autos nur selbst schaden. So schreibt der Direktor des Center for Automotive Research (CAR) in einem Gastbeitrag für die Wirtschaftswoche:

Wenn Elektroautos in Europa künstlich durch Strafzölle teurer sind, wird es wohl nichts mit der Transformation der europäischen Autoindustrie in die Elektromobilität. Weniger Verkäufe wegen künstlich hoher Preise sind gleichbeutend damit, dass man in Europa langsamer ins Elektroauto einsteigt.
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Mit diesem Vorgehen riskiere Europa, abgehängt zu werden. Wer beim Hochfahren der Produktion nicht mitmache, könne das auch auf Dauer nicht mehr reinholen.

Neben der Kritik an den Mitteln der EU hält Dudenhöffer auch die damit einhergehenden Vorwürfe in Richtung China für unbegründet: Für die vermeintlichen Subventionen für E-Autos, um der europäischen Konkurrenz zu schaden, habe man keine Beweise präsentiert.

Günstige China-E-Autos: Das sind die Gründe für Preisvorteile

Der Preisvorteil chinesischer Elektroautos sei viel mehr auch ohne Subventionen eine Tatsache, die Dudenhöffer am Beispiel BYD erklärt: Der Hersteller verkaufte zuletzt mehr E-Autos als jede andere Marke weltweit, Plug-In-Hybride mit eingerechnet. Die Skaleneffekte, die dadurch entstehen, seien riesig, sogar größer als bei Tesla. Der US-Hersteller hingegen habe selbst nach massiven Preissenkungen noch eine komfortable Marge von über 10 Prozent, argumentiert der Experte. BYD habe also die nötige Masse im Rücken, um günstige Preise bieten zu können.

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Dazu kommt die Erfahrung der Chinesen mit Batterien, denn als Batteriehersteller wurde die Firma 1995 gegründet. BYD habe „heute sowohl in der Batterie-Technologie als auch in der Industrialisierung eine internationale Spitzenstellung“, so Dudenhöffer. Auf Subventionen sei man da nicht angewiesen, ist er sicher.

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