Tesla ist und bleibt der Maßstab, an dem sich Autobauer weltweit messen müssen. Da ist sich Ferdinand Dudenhöffer sicher. Schon heute haben VW, BMW und Co. es schwer, mit Elon Musk und seinen E-Autos mitzuhalten. Dabei läuft der Tesla-Chef noch auf Sparflamme.
Autopapst: Tesla kann alle anderen Autobauer locker abhängen
Autopapst Ferdinand Dudenhöffer traut Tesla und seinem Chef Elon Musk viel zu. Gerade erst wurde bekannt, dass die deutsche Gigafactory in Grünheide die jährliche Produktion auf 1 Millionen Fahrzeuge hochfahren soll. Dafür will Tesla personell aufstocken, die Fabrik vergrößern.
Die Millionen E-Autos sind für Dudenhöffer dabei kein Problem: „Dass Tesla bis zu einer Million in Grünheide bauen will, überrascht mich überhaupt nicht.“ Es könnte sogar noch mehr werden. Die bisherigen Wachstumsraten von Teslas E-Auto-Produktion würden sogar 30 Millionen möglich machen, so Dudenhöffer. „Die eine Million ist also für mich realistisch“ (Quelle: RBB).
Warum aber traut der deutsche Autopapst gerade Tesla diese extreme Entwicklung zu?
Elon Musk hat sich noch nie dadurch stören lassen, dass gerade eine Inflationsrate hoch ist. Er hat einen knallharten Plan und ein Teil seines Plans ist es, alle anderen in die Knie zu zwingen. Er wird mit seinen Preisstrukturen im Weltautomarkt furchtbar wüten - im deutschen, im europäischen. Man kann nicht ausschließen, dass es bei anderen Autobauern zu Konkursen führen wird. Elon Musk hat ein Ziel und setzt mit aller Gewalt und äußerster Brutalität dieses Ziel durch. Und dieses Ziel heißt: Er will und wird der weltweit größte Autobauer sein.
Drastischere Worte hätte Dudenhöffer kaum finden können. Um sein Ziel von der Dominanz des internationalen Automarkts zu erreichen, brauche Musk die großen Produktionskapazitäten. Die Fabriken in den USA, China und Deutschland sowie weitere künftige Standorte müssen liefern, wenn Musks Plan aufgehen soll.
Dudenhöffer spricht dabei von einer klaren „Kampfansage an alle Autobauer weltweit“. Der Tesla-Chef habe gezeigt, „dass er mit enormem Tempo nach vorne geht und enorme Dinge bewegt. Deshalb müssen alle sehr achtsam sein.“
Seine vermeintliche Genialität wirft Elon Musk nicht nur bei Tesla in die Waagschale:
Elon Musk liefert: VW und Co. sollten ganz genau hinsehen
Den Vorteil Teslas sieht er in Musks Fokus darauf, die Produktion immer wieder neu zu erfinden. „Er ist jemand, der im Produktionsbereich unendlich viel bewegt. Wenn er das vernünftig macht, ist er allen anderen überlegen, weil er die besten Kostenstrukturen hat und so wird er seine 20 Millionen + X erreichen.“
VW, BMW und Mercedes hätten durch die Gigafactory aber immerhin einen Vorteil: Zulieferer und Autobauer in Deutschland könnten von Tesla, von den Veränderungen in Grünheide lernen, ist sich Dudenhöffer sicher.