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Bahnfahrer in Sorge: Neue Streiks bei der Deutschen Bahn wohl nur eine Frage der Zeit

Weitere Streiks bei der Deutschen Bahn sind auf einmal wieder in greifbarer Nähe. (© IMAGO / Sven Simon)
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Die Deutsche Bahn und die Lokführer-Gewerkschaft GDL werden sich nicht einig. Jetzt hat Gewerkschaftsboss Claus Weselsky die Verhandlungen offenbar platzen lassen. Ein neues Bahnchaos mit Ausfällen und massiven Verspätungen ist praktisch vorprogrammiert.

Deutsche Bahn vor neuen Streiks? GDL lässt Verhandlungen platzen

Das war es erstmal mit den Verhandlungen zwischen Deutscher Bahn und der GDL. Die Gespräche für einen Kompromiss im Arbeitskampf sind nach Angaben der Bahn gescheitert. Eigentlich sollte noch über das Wochenende hinweg weiter verhandelt werden. Doch nach Angaben eines Bahnsprechers hat GDL-Chef Weselsky Schluss gemacht.

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„Wir waren bereit, Schritte bei der Arbeitszeitverkürzung zu gehen, die weit über unser letztes Angebot hinausgehen“, so DB-Vorstand Martin Seiler (Quelle: Zeit). Er wirft der Gewerkschaft vor, sich nicht kompromissbereit gezeigt zu haben. „Es ist unfassbar, dass die Lokführergewerkschaft trotzdem vom Tisch aufsteht und damit für die Kunden weitere Streiks drohen.“

Dem Bericht zufolge hatte Weselsky Ende Januar angekündigt, bis März nicht mehr streiken zu wollen. Eine Pause würde beiden Seiten guttun, so seine Sicht damals. An diesen Plan hat er sich mit dem verfrühten Abbruch der Verhandlungen offenbar minutiös gehalten. Rechtzeitig zum 1. März ist damit für Pendler und Gelegenheitsbahnfahrer wieder völlig offen, wie es in den nächsten Wochen weitergeht.

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Offiziell hat sich die GDL bisher nicht zum Ende der Verhandlungen geäußert. Auf Seite der Gewerkschaft dürfte man die Probleme naturgemäß anders sehen. So hatte Weselsky etwa von Beginn an eine reduzierte Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden gefordert. Der Bahn zufolge sei dieser Punkt aber nicht machbar.

Laut Darstellung der DB würden weiter reduzierte Arbeitszeiten den Fahrplan gefährden. Der demografische Wandel und der Mangel an Fachkräften würden dem Konzern wenig Spielraum lassen.

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4 Streiks haben Bahnverkehr schon lahmgelegt – wann geht’s weiter?

Seit Beginn des aktuellen Hin und Hers zwischen DB und GDL wurde die Bahn bereits vier Mal bestreikt, zwei Mal davon zunächst unbefristet. Die Auswirkungen waren regional unterschiedlich, vielerorts waren jedoch praktisch kein Zugbetrieb im Fernverkehr und nur noch sehr wenige Nahverkehrsverbindungen aufrechtzuerhalten.

Was in den kommenden Wochen auf Bahnfahrer in Deutschland zukommen könnte, ist bisher noch unklar. Medienberichte rechnen teilweise bereits mit Einschränkungen ab dem 3. März.

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