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Balkonkraftwerk mit Akku-Speicher im Einsatz: So viel mehr Geld habe ich gespart

Ihr könnt die überschüssige Energie eines Balkonkraftwerks jetzt auch speichern. (© GIGA)
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Balkonkraftwerke liegen aktuell voll im Trend. Sie sind günstig, lassen sich einfach anschließen und erzeugen viel Leistung – manchmal zu viel. Genau für diesen Fall haben erste Hersteller Akku-Speicher für Balkonkraftwerke entwickelt. Am Beispiel von EcoFlow PowerStream verrate ich euch, wie viel weniger Energie ich verschenkt habe.

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So funktioniert ein Balkonkraftwerk mit Akku-Speicher

Wenn ihr ein Balkonkraftwerk betreibt, dann müsst ihr die produzierte Energie direkt verbrauchen. Eine Einspeisevergütung gibt es vom Netzbetreiber nicht. Die überschüssig produzierte Energie geht kostenlos ins Netz. Da kommen Akku-Speicher ins Spiel, die die überschüssige Energie speichern. Mit EcoFlow PowerStream, Zendure SolarFlow oder Anker Solix Solarbank gibt es verschiedene Lösungen am Markt. Weitere dürften folgen. Ich habe EcoFlow PowerStream kürzlich getestet und wollte euch mal verraten, wie effektiv das System funktioniert.

Mein Testaufbau

Ich habe für den Test EcoFlow PowerStream mit der Delta 2 Max genutzt. (© GIGA)
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In meinem Testaufbau kommen EcoFlow PowerStream, die Delta 2 Max mit 2 kWh und zwei Smart Plugs zum Einsatz (bei Amazon anschauen). Meine Solarzellen haben eine Peak-Leistung von 600 Watt. Damit bekomme ich den Akku der Powerstation ohne Probleme über den Tag voll, wenn die Sonne einige Stunden scheint. Zudem speise ich dauerhaft 90 Watt ins Haushaltsnetz ein. Das könnt ihr in der App einstellen und so eure Grundlast abdecken. Das funktioniert dann auch nachts, wenn der Akku über den Tag hinweg geladen wurde.

So nutze ich die Energie

Die 90 Watt, die ich als Grundlast ermittelt habe, gehen also 24 Stunden am Tag ins Hausnetz. Das System entscheidet automatisch, ob die Energie am Tag aus den Solarzellen kommt oder aus dem Akku in der Nacht. Im Idealfall sind das 2,160 kWh pro Tag.

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Da ich am Tag mehr Energie mit den Solarzellen produziere als in den Akku passt, nutze ich die Energie mit den Smart Plugs automatisch an meinem PC und Fernseher. Wenn ich also den ganzen Tag im Homeoffice arbeite, dann saugt mein PC etwa 100 Watt. Da ich am Tag arbeite, kommen diese zu 100 Prozent von den Solarzellen. Nur wenn es mal bewölkt ist, könnte der Akku einspringen. Nach der Arbeit läuft meist der Fernseher, der wieder 60-70 Watt an Energie zieht.

Wichtige Info: Wenn der Akku voll ist und ihr keine weiteren Verbraucher im Haushalt habt, produziert die Solaranlage keine überschüssige Energie. Sie wird einfach auf die Leistung für die Grundlast begrenzt. Deswegen habe ich im Testzeitraum auch weniger Strom produziert. Dafür aber auch kaum etwas verschenkt.

So viel weniger Energie habe ich verschenkt

Während des Testzeitraums habe ich mir die Daten vom Stromzähler im Vergleich zum letzten Jahr im gleichen Zeitraum aufgeschrieben. So kann ich gut vergleichen, wie viel weniger Energie ich verschenkt habe – und da war ich wirklich überrascht. Der Testzeitraum betrug vier Wochen.

Folgendes Ergebnis habe ich erreicht:

  • Mit Akku-Speicher eingespeist: 3 kWh
  • Ohne Akku-Speicher eingespeist: 23 kWh

Ich habe also 20 kWh weniger verschenkt. Die haben bei meinem Strompreis von 40 Cent pro kWh aktuell einen Wert von 8 Euro.

Wieso ist das so wenig? Weil ich durch meine Arbeit im Homeoffice die Energie meines Balkonkraftwerks sowieso schon sehr gut nutze und kaum etwas verschenke. Die Einspeisung meines Nachbarn, der tagsüber fast immer weg ist, lag im gleichen Zeitraum bei 80 kWh. Die haben einen Wert von 32 Euro. Da würde sich so ein Akku-Speicher sicher deutlich mehr lohnen als bei mir.

So funktioniert Zendure SolarFlow:

Zendure SolarFlow vorgestellt: Akku-Speicher fürs Balkonkraftwerk

Fazit zum Akku-Speicher für Balkonkraftwerke

Für mich persönlich würde sich so ein Akku-Speicher, der je nach Kapazität preislich zwischen 1.000 und 2.000 Euro liegt, nicht lohnen. Bei einer Akku-Lebensdauer von 10 - 15 Jahren würde sich dieser bei mir niemals amortisieren.

Wer hingegen tagsüber arbeitet und die Energie am Abend oder in der Nacht nutzen möchte, die tagsüber mit einem Balkonkraftwerk produziert wird, sollte sich die Geschichte genau durchrechnen. Da könnte die Amortisierung in unter 10 Jahren durchaus drin sein.

Akkus werden günstiger

Anker hat mit Solix Solarbank einen großen und bezahlbaren Akku-Speicher für Balkonkraftwerke enthüllt. (© Anker)

Da es aktuell noch nicht viele Akku-Speicher für Balkonkraftwerke gibt, sind die Preise auch noch sehr hoch. Doch Anker hat mit Solix Solarbank gezeigt, dass es auch viel günstiger geht. Dort bekommt ihr einen Akku-Speicher für euer Balkonkraftwerk mit 1,6 kWh für unter 1.000 Euro (bei Anker anschauen). Zendure und EcoFlow verlangen viel mehr. Bald will auch Bluetti in dem Bereich mitspielen. Es tut sich also etwas und die Preise dürften mit der Zeit sinken.

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Da sich der Akku-Speicher bei so gut wie jedem Balkonkraftwerk nachrüsten lässt, müsst ihr auch nicht beides zusammen kaufen. Holt euch jetzt das Balkonkraftwerk und später den Akku, wenn die Preise gesunken sind oder die Akkus länger halten.

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