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Balkonkraftwerke mit mehr Leistung: Bundesregierung greift ein

Mit einem Balkonkraftwerk lässt sich ganz einfach selbst Energie erzeugen und Geld sparen. (© IMAGO / Robert Poorten)
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Deutschland soll klimafreundlicher werden. Um das Ziel erreichen zu können, sind auch Balkonkraftwerke wichtig. Damit mehr Menschen diese Mini-Solaranlagen installieren, will die Bundesregierung die Regeln deutlich vereinfachen und eine große Hürde abschaffen. Die neuen Pläne wurden jetzt offiziell angekündigt.

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Bundesregierung will mehr Balkonkraftwerke

Wer sich in Deutschland ein Balkonkraftwerk anschaffen will, der muss viele Hürden überwinden. Neben der Leistungsbegrenzung auf 600 Watt, der unklaren Regelung beim Anschluss oder der umständlichen Anmeldung ist aktuell auch noch ein digitaler Zähler Pflicht, den die Energieversorger aber nur widerwillig austauschen. Das alles soll sich ändern und viel einfacher werden, verspricht Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz).

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Diese Erleichterungen für Balkonkraftwerke sieht die Photovoltaik-Strategie vor:

  • 600-Watt-Limitierung soll fallen (auf vermutlich 800 Watt)
  • Schukostecker wird zugelassen
  • Alte Ferraris-Zähler sollen geduldet werden
  • Meldepflichten soll erleichtert oder gestrichen werden
  • Privilegierte Maßnahme im WEG/BGB
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Während viele der vorgesehenen Änderungen auch vom VDE vorgeschlagen wurden, ist der letzte Punkt entscheidend. „Mit Aufnahme in den Katalog privilegierter Maßnahmen hätten Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer und Mietende einen Anspruch auf Zustimmung für den Betrieb eines Steckersolargerätes“. Heißt: Euer Vermieter oder die Wohnungseigentümergemeinschaft kann euch nicht mehr verbieten, ein Balkonkraftwerk anzubauen. Jeder Bundesbürger dürfte dann ohne Wenn und Aber ein Balkonkraftwerk betreiben.

Das müsst ihr über Balkonkraftwerke wissen:

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Ab wann gelten die neuen Regeln für Balkonkraftwerke?

Während der VDE keinen Zeitrahmen für die neuen Regeln für Balkonkraftwerke genannt hat, will die Bundesregierung die Photovoltaik-Strategie im Mai 2023 beschließen. Dann wird sich zeigen, ab wann genau Mini-Solaranlagen mit der kolportierten 800-Watt-Grenze in Deutschland genutzt werden können.

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Ob sich die 800 Watt wirklich für euch lohnen, hängt am Ende von der Nutzungssituation ab. Nur wenn ihr den Strom direkt verbraucht, werdet ihr auch Energiekosten sparen. Überschüssige Energie wird nämlich weiterhin nicht vergütet. Immerhin arbeiten erste Unternehmen an einem Akku-Speicher für Balkonkraftwerke. In dem Bereich tut sich also sehr viel.

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