Bankkunden aufgepasst: Die Polizei meldet eine Zunahme von Betrugsfällen, die mit Kleinstbeträgen beginnen. Sie sehen harmlos aus, können aber der erste Schritt einer ausgeklügelten Betrugsmasche sein. Wer solche Abbuchungen bemerkt, sollte sofort hellhörig werden – denn viel höhere Beträge können folgen.
Alarm bei Mini-Abbuchungen: Polizei warnt vor Betrug
Die Polizei in Dessau-Roßlau schlägt Alarm im Zusammenhang mit winzigen Ein-Cent-Abbuchungen von Bankkonten. Diese scheinbar harmlosen Transaktionen können das Einfallstor für Betrüger sein. Bankkunden werden deshalb aufgefordert, ihr Konto derzeit genau im Auge zu behalten und bei unerklärlichen Mini-Abbuchungen sofort zu reagieren.
Laut Polizei dienen die Abbuchungen dazu, die Gültigkeit eines Kontos zu überprüfen. Solche Tests seien ein übliches Vorgehen von Betrügern, um anschließend größere, nicht autorisierte Transaktionen durchzuführen. Meist handelt es sich dabei um den angeblichen Kauf von Waren oder Dienstleistungen im Namen des Kontoinhabers. Nach einer harmlosen ersten Abbuchung sind beim nächsten Mal viele Euro weg.
In einem konkreten Fall in Sachsen-Anhalt bemerkte ein Betroffener zunächst die erwähnte Abbuchung von nur einem Cent, der ihm kurze Zeit später rückerstattet wurde. Nur eine Woche später folgte dann aber eine unberechtigte Abbuchung von 30 Euro für ein Abonnement „einer Sportstätte im europäischen Ausland“. Die Polizei empfiehlt, bei ungewöhnlichen Kontobewegungen sofort die Bank und die Strafverfolgungsbehörden zu kontaktieren (Quelle: Landesportal Sachsen-Anhalt).
Betrüger und Spammer lauern auch am Telefon:
Ein-Cent-Abbuchung kann legitim sein
Die Betrüger machen sich offenbar zunutze, dass Ein-Cent-Abbuchungen oder -Überweisungen durchaus eine legitime Verifizierungsmethode für Unternehmen sein können, insbesondere beim erstmaligen Online-Shopping. Sie wollen sicherstellen, dass das Konto existiert und der Name mit dem ihres Kunden übereinstimmt.